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12. RETTmobil 2012 in Fulda eröffnet: Sehr viel Lob für die Messe der Rekorde

Fulda. Auch die zwölfte Auflage der RETTmobil, der europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität, steht unter  einem sehr guten Stern: Die  Eröffnung der Ausstellung der Rekorde mit 420 Anbietern aus nahezu 20 Nationen war geprägt von sehr viel Lob für das inzwischen globale Branchenereignis und von einem klaren Bekenntnis zum  Standort Fulda.  Während Staatssekretärin Petra Müller-Klepper (CDU) vom Hessischen Sozialministerium die Messe  als „Mekka des Rettungswesens“ bezeichnete, betonte Manfred Hommel, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen (IKR), dass es „weltweit nichts Vergleichbares“ gebe.

Hommel erinnerte an den Beginn vor elf Jahren mit 60 Ausstellern und 3200 Fachbesuchern. Die Erfolgsgeschichte bis zur aktuellen Messe der Rekorde vom 9. bis zum 11. Mai in 17 Hallen und auf einer Fläche von 70 000 Quadratmetern bestätige das Konzept. Der Erfolg ruhe auf drei Säulen: Fachmesse, Fortbildung und Mobilität. Die RETTmobil sei die unentbehrliche Plattform für alle haupt- und ehrenamtlichen Rettung und Helfer, für Rettungsorganisationen,  für Fach- und Führungskräfte, für Anwender aus Ministerien, Kommunen und Verbänden. Der Standort Fulda biete uneingeschränkte Vorteile wie beispielsweise eine ausgezeichnete Infrastruktur, eine hervorragende Lage und eine sehr gute Kostenstruktur im Hotel- und Gaststättenbereich. Hommel dankte der Stadt für die hervorragende Unterstützung und berichtete, dass sich die IKR als ideeller Träger der Messe dafür entschieden habe, die RETTmobil auch in den nächsten Jahren in Fulda zu veranstalten. Darüber und über die anderen verbalen Lorbeeren für die Stadt freute sich Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller. Der Standort habe sich gegen kompetente Konkurrenz durchgesetzt.

Die Staatssekretärin erklärte, dass Rettung die Steigerungsform von Hilfe  sei, und die „großartige Veranstaltung“ Schutz und Schirm für die Gesellschaft biete. Richtungsweisende Rettung werde präsentiert bei dieser „großartigen Veranstaltung“,  die Publikumsmagnet und internationales Glanzlicht sei. In Fulda werde das eindrucksvolle Spektrum der aktuellen Mobilität erlebbar.   Das Land und Hessen und die Stadt seien stolze Gastgeber. Beim Rettungsdienst, einem unverzichtbaren Instrument, nehme Hessen mit der Hilfsfrist von zehn Minuten  eine bundesweite Vorreiterrolle ein.  Ziel  sei es, die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungsdienste durch Voraushelfer  weiter  verkürzen und die schnelle Zuweisung zu den richtigen Krankenhäusern zu optimieren. Durch beide Faktoren werde wertvolle Zeit gewonnen, sagte die Politikerin, welche die Messe offiziell eröffnete.

Die Bedeutung des Rettungsdienstes unterstrich Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes und Schirmherr der 12. RETTmobil.  Mehr als 80 Prozent der rund 29 000 in diesem Bereich Beschäftigten seien entsprechend ausgebildet. Mit etwa 800 Fahrzeugen und rund  400 Wachen leiste der Rettungsdienst der Feuerwehren ein Drittel aller Einsätze. Kröger wies auf  die wichtige Vereinigung von technischer und medizinischer Rettung hin. Ein neues Thema sei die Rettung Schwergewichtiger.

Jeder Bürger erwarte schnelle und qualifizierte Rettung, unterstrich Professor Dr. Peter Sefrin (Würzburg). Der wissenschaftliche Leiter des umfangreichen Fortbildungsprogramms erklärte,  dass sich die medizinische Hilfe wesentlich verändert habe, weshalb der Notfallmedizin eine bedeutende Rolle zukomme. Rettung sei auch medizinische Leitung, die eine optimale Qualifizierung erfordere.

Eine große Herausforderung für die Hilfsorganisationen sind nach Ansicht von Wolfram Rohleder vom Bundesvorstand der Johanniter Unfallhilfe die Vergabe rettungsdienstlicher Leistungen, die Verlängerung der Lebensarbeitszeit für die in der Rettung Beschäftigten, die demografische Entwicklung und die Versorgung auf dem Lande. Der Preiswettbewerb auf dem rettungsdienstlichen Markt dürfe nicht auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgetragen werden. Entscheidend sei es, die Sicherung der Bevölkerung zu gewährleisten.

Dieter Udolph, Geschäftsführer der Messe Fulda GmbH, welche die RETTmobil von Beginn an ausrichtet,  dankte vor allem Mitgeschäftsführerin Petra Dehler-Udolph, und erinnerte daran, dass er vor 40 Jahren die erste Messe in Fulda organisiert habe. Die Bedeutung der RETTmobil am Standort Fulda belegte Udolph mit  der Information, dass man während der diesjährigen Ausstellung Vertreter von sechs Messegesellschaften erwarte, „die sich die RETTmobil gern einverleiben wollen“. Am heutigen Mittwoch konnten insgesamt 7.850 Besucher gezählt werden. Die Leitmesse ist  bis Freitag, 11. Mai, täglich von  9 bis 17 Uhr geöffnet. Für die Besucher stehen rund 3000 kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

 

 

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