Fulda/ Washington (mb). Post aus dem „Weißen Haus“ in Washington gibt es im Stadtschloss nicht alle Tage. Und doch stand es buchstäblich „schwarz auf weiß“ oder besser in Blau gehaltener Schrift auf dem Umschlag: „OFFICE OF THE VICE PRESIDENT, WASHINGTON, DC“. Niemand anderer als Joseph R. Biden, Jr „himself“ hatte sich mit sympathischen Zeilen bei Fuldas OB Gerhard Möller für das nette Päckchen aus der deutschen Partnerstadt von Bidens Wohnort Wilmington bedankt.
Bald wieder in Deutschland
Im Februar hatte der amerikanische Vize-Präsident an der Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik teilgenommen. Für Möller ein willkommener Anlass, ihm noch einmal in einem Brief persönlich zur Berufung als Stellvertreter Barack Obamas zu gratulieren und die Verbundenheit zu Wilmington zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig überraschte Möller den US-Vizepräsidenten mit einem Schuco-Modell des „Concept-Cars“ Exelero, einem Gemeinschaftsprojekt von Fulda Reifen mit dem Nobelmarken-Hersteller Maybach. Offenbar freute sich Biden über dieses ungewöhnliche Präsent besonders, was er in seinem Schreiben anklingen ließ. Zugleich machte Obamas Stellvertreter deutlich, er hoffe, schon bald wieder nach Deutschland zurück zu kehren und vielleicht bei dieser Gelegenheit auch Wilmingtons Partnerstadt Fulda kennen zu lernen.
Gastgeber
„Eine erfreuliche Botschaft aus dem Weißen Haus, die uns hoffen lässt“, kommentierte Fuldas Verwaltungschef den Gruß aus den Vereinigten Staaten. Sollte Joe Biden in die Domstadt kommen, „werden wir ihm auf alle Fälle die besten Gastgeber sein“, versprach Möller und kündigte an: „Wir bleiben dran an diesem Thema“. In seinem Schreiben an den Fuldaer OB ging der US Vize-Präsident auch auf die Weltlage ein. Amerika setze darauf, gemeinsam mit seinen Partnern die Sicherheits- und ökonomischen Fragen unserer Zeit anzupacken. Wörtlich sagte Biden: “Unsere Sicherheit ist unser gemeinsames Ziel. Wir müssen deshalb zusammenarbeiten für eine sichere und prosperierende Welt.“