Fulda. „Die Initiative um den Werdenfelser Weg beeindruckt mich wirklich sehr. Neben dem Leitgedanken, den Einsatz von freiheitsentziehenden Maßnahmen zu reduzieren, ist vor allem das Miteinander und der interdisziplinäre Austausch beispielweise mit den Betreuungsstellen und der Justiz eine große Bereicherung“, weiß Einrichtungsleiter Oliver Trousil das Pilot-Projekt in Fulda zu schätzen. Aber auch das St. Josef ist bereits heute auf einen ähnlichen Weg und unternimmt Anstrengungen, wie es der ‚Werdenfelser Weg‘ vorsieht. „Das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner hat bei uns höchste Priorität.
Beispielsweise verzichten wir komplett auf die Fixierung unserer Bewohnerinnen und Bewohner mit Bettgurten. Auch setzen wir in unserer täglichen Arbeit vermehrt auf Niedrigflurbetten. Diese Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt“, versichert Trousil. Die Verantwortlichen des St. Josefs erhoffen sich vom Werdenfelser Weg ein positiver Zusammenschluss, der den Gedanken der Vermeidung von Fixierungen stärkt und gemeinsam mit den Einrichtungen über Handlungsalternativen nachdenkt, die die Fixierungsroutine überwindet und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in den Vordergrund stellt.