Fulda. Das Feuerwehr nicht nur ein Männerjob ist, sondern auch Frauen qualifizierte Hilfe leisten können, dass zeigte der Kreisfeuerwehrverband Fulda im Rahmen des Internationalen Frauentag am Samstag im Fulda.
Fotos(4): Steffen Hohmann
 
 
Der Kreisfeuerwehrverband Fulda stellte im Ehrenhof des Stadtschlosses die Kampagne Frauen am Zug vor. Mit witzigen und provokanten Sprüchen (wie „Frauen an den BRAND-Herd“ ) wird dabei mit dem Thema „Frauen in der Feuerwehr“ gespielt.
Am Stand haben Feuerwehrfrauen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem besonderen Hobby berichtet, um andere Frauen für die Feuerwehr zu begeistern. Weiterhin wurde demonstriert, wie man vorgeht, wenn die Pfanne mit Fett zu heiß geworden ist und Feuer gefangen hat.
Aufgeklärt wurden die Besucherinnen und Besucher auch, wie man einen Entstehungsbrand mit einem Feuerlöscher richtig bekämpft. Anhand von aufgeschnittenen Feuerlöschern konnten sich auch nicht technikbegeisterte Leute über dessen Funktion informieren. Weiter wurde auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern in Häusern und Wohnungen hingewiesen.
Solche Aktionen bietet der Kreisfeuerwehrverband Fulda an, weil die Feuerwehren seit einigen Jahren rückläufige Mitgliedszahlen haben. Dies hat damit zu tun, dass die Menschen immer älter werden und zu wenige Kinder geboren werden. Demographischer Wandel wird dieses Problem im Volksmund genannt. In vielen Orten ist eine Bereitschaft der Feuerwehr tagsüber nicht sichergestellt, weil die Einwohner außerhalb arbeiten. Aber es gibt immer noch Potential bei den Frauen, denn hier sind nicht alle Reserven ausgeschöpft.
Im Landkreis Fulda gibt es 4920 männliche und 338 weibliche Feuerwehrangehörige.
Diese Zahlen zeigen zwar, dass es schon viele Frauen bei den Feuerwehren gibt, aber auch diese Anzahl könnte sich wesentlich erhöhen. (Heike Münker / Steffen Hohmann)