Schönes aus Fulda. Am vergangenen Samstag konnten die Wasserfreunde Fulda ihr erstes Heimspiel im neuen Kalenderjahr gewinnen. Im heimischen Sportbad Ziehers schlugen sie den bis dato ungeschlagenen Tabellendritten aus Ludwigsburg verdient mit 12 zu 9. Ausschlaggebend für den Erfolg der Fuldaer war ihre sehr hohe Einsatzbereitschaft. In der Abwehr standen sie sehr kompakt und brachten die Gäste in ihren Angriffsbemühungen immer wieder zur Verzweiflung.
Fotos (63): Max Colin Heydenreich – Text: Jan Henrich / WFF
Bereits im ersten Viertel zeigte sich, dass die Trainer Volker Schunke und Andreas Hohmann ihre Mannschaft sowohl moralisch als auch taktisch sehr gut auf den Gegner eingestellt hatten. In der Abwehr ließen sie kaum eine Torchance zu und im Angriff erspielten sie eine gute Möglichkeit nach der anderen. Einziges Manko der Fuldaer war die schlechte Chancenverwertung, die über die komplette Spielzeit bestand hatte. Ein Grund hierfür war auch der erfahrene Keeper der Ludwigsburger Laszlo Csanyi, der mit guten Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt, so dass es nach dem ersten Viertel lediglich 3 zu 1 aus Fuldaer Sicht stand.
Im zweiten Viertel wurde das Spiel ausgeglichener. Aus dem normalen Angriff blieben die Ludwigsburger weiterhin sehr ungefährlich, doch die Hausherren machten es ihnen durch einige Unaufmerksamkeiten und überflüssige persönliche Fehler immer wieder leicht zu Treffern zu kommen. Alleine in diesem Viertel bekamen die Osthessen sieben ihrer vierzehn Zeitstrafen, so dass die Ludwigsburger fast in jedem Angriff zum Überzahlspiel kamen. Im Fuldaer Angriff glänzte einmal mehr Center Christian Flamme, der mit vier Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams war. Das zweite Viertel endete unentschieden und die Wasserfreunde gingen mit einem Zweitorevorsprung in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel schwanden langsam die Kräfte der Ludwigsburger, was der aggressiven Pressdeckung der Fuldaer sehr zu gute kam. So schafften sie es den Gästen den Ball ab und an bereits in der Angriffsbewegung zu stehlen und dann auf das gegnerische Tor zu Kontern. Kapitän Dominik de Beisac, der ein sehr starkes Spiel in der Centerverteidigung machte, konnte einige Bälle gewinnen und ermöglichte so seinem Team mehrere Konterchancen.
Die Spiel entscheidende Situation war dann symptomatisch für das Fuldaer Spiel. Phillip Müller stahl einem Gegenspieler durch guten Einsatz den Ball bereits an der Mittellinie, so dass er dann nur noch den gegnerischen Keeper vor sich hatte. Diese Chance ließ er sich nicht nehmen und setzte zum vorentscheidenden 11 zu 7 ein.
Mit diesem Zwischenstand ging es dann ins letzte Viertel. Hier tat sich nicht mehr viel. Die Ludwigsburger waren müde, so dass die Trainer Hohmann und Schunke nun den Reservespielern mehr Spielzeit geben konnten. Die Gäste konnten zwar noch um ein Tor verkürzen, jedoch den Fuldaer Sieg nicht mehr gefährden.
Beide Trainer waren nach der Partie sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft: “ Wir haben heute mit super Einsatz gespielt und auch taktisch alles umgesetzt was gefordert war. Lediglich mit der Chancenverwertung können wir nicht ganz zufrieden sein“, so Andreas Hohmann nach dem Spiel. Kollege Schunke stimmte hier zu:“ Vor allem das erste Viertel hat mich sehr überzeugt.“
Nun heißt es für die Fuldaer hier weiterzumachen, denn bereits nächstes Wochenende steht das nächste Heimspiel an. Hier wird sich zeigen, ob nun wirklich eine Siegesserie folgen wird und die Domstädter weiter in der Tabelle nach oben klettern können.
Im Team Fulda spielte mit:
Darius Kutscha, Vincent Heumüller, Alexander Glania(1 Tor), Andreas Reinhard, Dominik de Beisac(2 Tore), Tarek Bary(2 Tore), Alexander Hörl, Marc Ritzel(1 Tor), Christian Flamme(4 tore), Marvin Hohmann, Tillmann Krauss und Phillip Müller(2 Tore)