München/Fulda. Mit einem großen Abschlussgottesdienst ging am Sonntag der 2. ökumenische Kirchentag in München zu Ende. Unter dem Motto „Damit ihr Hoffung habt“ kamen an den fünf Tagen über 125 000 Menschen aus Herren Länder zusammen – aus der Diözese Fulda waren mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten. Das Bistum Fulda präsentierte sich zum ersten Mal mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) an einem gemeinsam verantworteten ökumenischen Kirchentagsstand mit dem Arbeitstitel „Krise.Begegnung.Hoffnung“. Inhaltliche Schwerpunkte waren Gespräche und Interviews mit prominenten Gästen wie der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Anette Schavan, Kirchentagspräsident Prof. Dr. Eckhard Nagel und Alois Glück dem Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und ehemaligen bayerischen Landtagspräsidenten.
Ebenfalls zu Gast waren neben vielen anderen Besuchern Bischof Heinz Josef Algermissen, Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, der evangelische Bischof Prof. Dr. Martin Hein sowie Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller. Bischof Algermissen zeigte sich beeindruckt von den Begegnungen mit den Menschen und dem gemeinsamen Auftritt des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck:
„Der Ökumenische Kirchentag verdeutlicht die Vielfalt der Kirche. Der große runde Tisch, um den sich die Gäste und Besucher des Kirchentages zusammenfinden, ist ein Bild dafür, dass wir miteinander ins Gespräch kommen müssen, um zueinander zu finden“ erklärt der Fuldaer Oberhirte.
Als Präsident von Pax Christi Deutschland war Bischof Algermissen Teilnehmer an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wie macht man Frieden?“, bei der auch der amtierende Vorsitzenden des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider und Dr. Olaf Fyske Tveit aus der Schweiz mitwirkten. Bei seinem anschließenden Rundgang auf dem Messegelände besuchte Bischof Algermissen unter anderem den Stand von Missio und den Bundesverband der Umweltbeauftragten.
Das Thema der „größeren Ökumene“ stand im Mittelpunkt eines Treffens mit Generalbischof Anba Damian der koptisch orthodoxen Kirche, dem Erzpriester der äthiopisch-orthodoxen Kirche Dr. Merawi Tebege und Bischof Prof. Dr. Hein der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck. Zum Abschluss seines Kirchentagbesuches war Bischof Algermissen Gast in der  Podiumsdiskussion “Afghanistan – Krieg ohne Ende? – Von der schwierigen Suche nach Frieden”. Die Diskussionsrunde wurde veranstaltet von der „Kinderhilfe Afghanistan“.