Fulda. Zu einer großherzigen Gabe am Pfingstsonntag, 23. Mai, für die Anliegen von „Renovabis“, der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- Ost- und Südosteuropa, hat Bischof Heinz Josef Algermissen aufgerufen. Die diesjährige Pfingstaktion steht unter dem Leitwort „Alle sollen eins sein“ (Joh 17, 21). Die 18. Pfingstaktion von Renovabis ist am 25. April im Dom zu Frankfurt (Bistum Limburg) eröffnet worden und findet zu Pfingsten ihren Abschluß in Eichstätt.
In einem Bischofswort, das am 16. Mai in den Gottesdiensten verlesen wird, betont der Oberhirte, daß trotz des Aufbruchs in den Ländern des Ostens Europas 20 Jahre nach dem Sturz des Kommunismus auch viel Armut und Not, vor allem bei Familien, Kindern, Alten und Kranken, herrsche. Wo niemand sonst mehr helfe, seien die Kirchen vor Ort gefragt, mit denen Renovabis in lebendigem Austausch stehe.
„Denn als Christen der östlichen und der westlichen Tradition ist uns das gemeinsame Zeugnis für ein christlich geprägtes und sozial gerechtes Europa aufgetragen“, so der Bischof weiter. Es gehe um die Verkündigung des Glaubens und um eine Nächstenliebe, die besonders den schwächsten Gliedern der Gesellschaft zugute komme. „Bei der diesjährigen Pfingstaktion von Renovabis soll unserem Zusammenwirken mit den kirchlichen Partnern in Osteuropa besondere Aufmerksamkeit zugewandt werden“, unterstreicht Bischof Algermissen.
Bei der Renovabis-Pfingstkollekte 2009 haben die Katholiken im Bistum Fulda 125.791,77 Euro gespendet. Insgesamt sind durch Kollekten und Spenden 2009 aus der Diözese 243.969,18 Euro bei Renovabis eingegangen. In 2009 konnte das Osteuropahilfswerk eine um 1 Prozent geringere Summe an Spenden und Kollekten in Deutschland einwerben als im Vorjahr. Das Gesamtaufkommen an Spenden und Kollekten lag im Vergleich zu 2008 (12,48 Millionen Euro) bei rund 12,39 Millionen Euro. Im Jahr 2009 wurden 846 sozial-caritative, kirchlich-pastorale sowie Bildungs- und Medienprojekte in 29 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas mit einer Summe von insgesamt 27,38 Millionen Euro gefördert. (bpf)