Fulda. Als Folge des demografischen Wandels hat sich auch im Landkreis Fulda die Wachstumsdynamik in der Bevölkerungsentwicklung abgeschwächt. 1950 lebten im Landkreis 171.900 Einwohner; 30 Jahre später waren es, bedingt durch die hohen Geburtenraten in der Nachkriegsgeneration, 190.800 Personen (+11,6%). Von 1980 bis 2010 wurde ein weiterer Zuwachs um 26.500 Einwohner (+13,9%) verzeichnet. In diesen Zeitraum fällt auch die Öffnung der Grenzen nach Osteuropa und der Fall der innerdeutschen Grenze, was ungewöhnlich hohe Zuwanderungen auslöste, denen ab Mitte der neunziger Jahre deutlich moderate Wanderungsbewegungen folgten. Insgesamt erhöhte sich die Bevölkerungszahl im Landkreis Fulda von 1950 bis 2010 um 46.300 Einwohner.
In 2004 wurde der Höchststand mit 220.200 Einwohnern registriert. Das Jahr 2005 kennzeichnet einen Wendepunkt, da die Bevölkerungszahl seitdem stagniert oder leicht abnimmt. Von 2005 bis 2010 betrug das Minus 2.600 Einwohner (-1,2%). Im Jahr 2030 werden voraussichtlich 12.700 Einwohner (-5,7%) weniger im Landkreis als 2010 leben. Dies werden immer noch mehr als in 1950 (+20,3%) und 1980 (+7,8%) sein. Das Durchschnittsalter ist von 40,0 Jahre in 2000 auf 42,9 Jahre in 2010 angestiegen und wird sich bis 2030 weiter auf 46,9 Jahre erhöhen. Aber auch dann wird die Bevölkerung zu den jüngsten in Hessen zählen.