Schlitz. Was passiert, wenn man auf einem acht Meter hohen Pfahl steht und den Schritt in den Abgrund wagt? Nichts – zumindest im Hochseilgarten Schlitz, denn dort bezahlt niemand dieses Erlebnis mit seiner Gesundheit. Stattdessen finden die Teilnehmer sich in luftiger Höhe sicher in ihrem Klettergeschirr wieder und sind um eine Erfahrung reicher: es lohnt sich, die eigenen Grenzen auszutesten und zu überwinden.
Fotos (9): Angela Kredig
Um diese und ähnliche Erfahrungen geht es bei einem Besuch im Hochseilgarten. Die Teilnehmer sollen erleben, was sie alles durch Teamarbeit, Vertrauen und das Überwinden der eigenen Grenzen erreichen können. Unterschiedlichste Übungen helfen den Besuchern dabei, sich ihren persönlichen Herausforderungen zu stellen.
Dass dabei niemand Angst vor dem Sturz in den Abgrund haben muss, ist sichergestellt. Ein Klettergeschirr mit doppelter Sicherung sorgt für den nötigen Halt in teils schwindelerregender Höhe. Dort geht es dann unter anderem über Hängebrücken ohne Führung, ein dünnes Drahtseil, frei schwingende Seilschlaufen oder über parallel aufgehängte Baumstämme. Natürlich acht bis 15 Meter über dem sicheren Boden.
Und wem das noch nicht genug Nervenkitzel bereitet, auf den wartet der Sprung über den Abgrund von Plattform zu Plattform. An dieser Stelle kann es passieren, dass sogar dem mutigsten und abenteuerlustigsten Besucher die Knie ein bisschen weich werden. Doch spätestens wenn die andere Seite sicher erreicht ist, nimmt das Glücksgefühl, es geschafft zu haben, überhand und schon wartet die nächste Herausforderung. Und dabei kommen auch Spaß und Action nicht zu kurz.
In der Riesenschaukel, an der 10 Meter hohen Kletterwand oder beim Kistenstapeln können die Teilnehmer sich ebenfalls richtig austoben. Während dieser Erlebnisse stehen den Besuchern erfahrene und gut ausgebildete Trainer zur Seite, die darauf achten, dass alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Darüber hinaus helfen sie den Kletterern jederzeit mit Rat und Tat. Egal ob die Höhenangst sich bemerkbar macht oder ein Teilnehmer eine kleine Hilfestellung bei der Überwindung eines besonders anspruchsvollen Hindernisses benötigt – die Trainer sind jederzeit in der Lage helfend und unterstützend einzugreifen.
Da verwundert es auch nicht, dass immer mehr Menschen einen Höhenflug der besonderen Art im Hochseilgarten suchen. Altersgrenzen gibt es dabei übrigens nicht. Die bisher älteste Teilnehmerin im Hochseilgarten Schlitz war stolze 75 Jahre alt und hat ihr Klettererlebnis stolz und unbeschadet überstanden. (Angela Kredig)