Fulda. Das mittlerweile schon zum sechsten Mal veranstaltete Notfallsymposium in Fulda beschäftigte sich auch dieses Jahr wieder mit den aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Notfallmedizin. „Der kritisch Kranke“ und seine Behandlung und Versorgung standen im Fokus des
diesjährigen Kongresses.
Fotos: Monika Gonzalez Dehnhardt
Gerade in diesem Bereich ist schnelles und kompetentes Handeln erforderlich. Aus diesem Grund verknüpfen die Initiatoren und Veranstalter des Klinikums Fulda ihr zweitägiges Rahmenprogramm bestehend aus wissenschaftlichen Fachvorträgen und Sitzungen von verschiedenen Arbeitskreisen mit verschiedenen und herausfordernden Praxisworkshops sowie attraktiven Weiterbildungsseminaren.
Ein Highlight der diesjährigen Praxisworkshops bildete u.a. das Schockraumtraining in den Räumen der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Fulda. Unter Leitung der nach ETC und ATLS-geschulten Kollegen Dr. W. Beres, Dr. Th. Rathjen und Dr. P. Zahn (Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie Zentrale Notaufnahme) wurde die koordinierte Versorgung kritisch kranker und polytraumatisierter Patienten im Team geübt.
Anhand unterschiedlicher Verletzungsmuster die durch die Darsteller des RUD-Teams der Malteser Petersberg gezeigt wurden, konnten die Teilnehmer nahezu unter Realbedingungen trainieren.
Neben Platzwunden, Prellungen, komplexen Knochenbrüchen und Verletzungen der Wirbelsäule wurden auch innere Verletzungen, die bei Traumapatienten häufig vorkommen, in künstlerischer Perfektion von den Darstellern demonstriert.
Die Zielsetzung des Veranstalters, Entscheidungsgrundlagen und Handlungsstrategien anhand der vorliegenden Verletzungsmuster zu überprüfen und eine fachliche Diskussion anzuregen, wurde erfolgreich umgesetzt. Die Teilnehmer diskutierten angeregt über die verwendeten Hilfsmittel, die Ausstattung und die unterschiedlichen Schockraummodelle.
„Der von uns unterstützte „hands-on“ Workshop im Schockraum sowie die sich daran anschließenden Diskussionen waren für alle Teilnehmer überaus lehrreich“, so das abschließende Tagesfazit von Monika Gonzalez Dehnhardt, Leiterin Notfalldarstellung und Übungsbeobachterin der Malteser Petersberg. (Alexander Zippel)