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Arbeitslosenquote sinkt auf 5,6 Prozent – Niedrigste Quote in ganz Hessen

Fulda. In der Region hat die Frühjahrsbelebung erneut zu einem spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt. Die Zahl der Arbeitslosen sank binnen Jahresfrist um 625 auf 6057. Damit beträgt die Arbeitslosenquote 5,6 Prozent (Vorjahr 6,2 Prozent) und ist somit die niedrigste in Hessen. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen zurückgegangen ist.

Kaum von der aktuellen Frühjahrsbelebung profitieren konnten langzeitarbeitslose Menschen. Während die Arbeitslosenzahl im Verantwortungsbereich der Agentur für Arbeit von März auf April um 326 relativ stark zurückging, stieg sie bei den Alg-II-Beziehern um 93 an. Auffallend ist, dass langzeitarbeitslosen Frauen der Sprung in den ersten Arbeitsmarkt nur schwer gelingt. Während die Arbeitslosigkeit seit April 2007 im Durchschnitt um nahezu zehn Prozent zurückging, sank sie bei langzeitarbeitslosen Frauen lediglich um 3,3 Prozent. Von März auf April stieg sie entgegen dem allgemeinen Trend um 42, beziehungsweise 2,2 Prozent, an.

Erfreulich die Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Fulda, der deckungsgleich mit dem Agenturbezirk ist: Betreute das Amt für Arbeit und Soziales (AFAS) im April 2007 noch 5921 Bedarfsgemeinschaften, die im Durchschnitt aus 2,1 hilfebedürftigen Personen bestanden, so sind es aktuell noch 5637 Bedarfsgemeinschaften von durchschnittlich zwei Personen.

Insgesamt zeichnete sich der Monat April durch eine große Dynamik aus. Allein bei der Arbeitsagentur meldeten sich 774 Personen erstmals oder erneut arbeitslos: zugleich konnte die Arbeitsagentur 1082 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abmelden. “Aufgrund der sehr hohen Beratungs- und Betreuungsnachfrage haben wir unsere Zeiten für Beratungsgespräche erweitert. So konnten wir mehr Menschen in Beschäftigung verhelfen”, erläutert Agenturchef Waldemar Dombrowski.

Seit Jahresbeginn haben die Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermittler 1377 Stellen rekrutieren können, noch einmal 26 mehr als im Vorjahresmonat. Mit Blick auf diesen guten Wert wagt Waldemar Dombrowski eine Prognose für die nächsten Monate: “Wenn global nichts Außergewöhnliches geschieht, werden wir im Wonnemonat Mai und im Juni die Arbeitslosigkeit weiter spürbar senken können.”

Einen positiven Trend weist auch der Ausbildungsmarkt auf. Bis April konnte die Arbeitsagentur in Kooperation mit den Kommunen 1406 Ausbildungsstellen rekrutieren. Dieses Zwischenergebnis liegt leicht über dem Rekordwert des Vorjahres (1400). Nach Einschätzungen der Geschäftsleitung der Agentur wird sich die Schere zwischen Bewerbern und Stellen auf dem Ausbildungsmarkt in diesem Jahr weiter schließen.

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