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Küche am Klinikum Fulda in Betrieb genommen

Fulda. Das Klinikum Fulda hat umfangreiche Maßnahmen zur Modernisierung der Küche nunmehr abgeschlossen. Nach einer 8-monatigen Umbauphase der Zentralküche, die rund 1.000 Patienten des Klinikums Fulda sowie die Bewohner des angegliederten Seniorenheims versorgt, ist die Produktion wieder umfänglich aufgenommen worden. Den Patienten, aber auch Mitarbeitern, kann nun wieder ein abwechslungsreiches Wahlessen angeboten werden.

Fotos (38): Max Colin Heydenreich

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Umfangreiche Baumaßnahmen

Die Baumaßnahme der Küche gliedert sich in zwei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt (zentrale Kochgruppen) konnte bereits im Januar dieses Jahres in Betrieb gehen, wobei die Funktionen der Nebenräume zunächst provisorisch und eingeschränkt betrieben wurden. Der zweite Bauabschnitt, der nunmehr die volle Funktionsfähigkeit der Küche gewährleistet, ist dieser Tage beendet worden. Der Umbau umfasst neben der Neukonzipierung der drei Kochgruppen die Lebensmittelvorbereitung, Fleisch- und Gemüsevorbereitung, Topfspüle, Kühlzellen, Teile der Warenanlieferung, Büroräume, Bäckerei und das Versetzen der Hygieneschleuse.

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Zufrieden und froh zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Fulda, Oberbürgermeister Gerhard Möller, über den gelungenen Abschluss der Küchen-Modernisierung. Darin sei ein “wichtiger Beitrag zur Hygieneprävention” zu sehen. “In den zurückliegenden Monaten haben wir die an unser Haus und unser Team gestellte Herausforderung, die Küche von Grund auf zu erneuern und Arbeitsabläufe zu optimieren, angenommen und erfolgreich gemeistert.” Das Ergebnis könne sich sehen lassen, wie Möller betonte.

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Umbau der Zentralküche

Das Architekturbüro Staubach und Partner hat die Modernisierung der Zentralküche maßgeblich begleitet. „Die Sanierung der Hauptküche ist aufgrund ihrer Komplexität, der geforderten Präzision und der hoch-sensiblen Situation hier im Klinikum eine der anspruchsvollsten Sanierungsaufgaben, die unser Büro in den letzten Jahren erfüllen durfte und wir freuen uns über das gelungene und von allen Seiten freudig angenommene Ergebnis“, so der Architekt Andreas Staubach.

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Die Kosten für die Baumaßnahmen umfassten ein Volumen von insgesamt rund 1,9 Mio. Euro. Die bisherigen Räume sind bis auf den Rohbau vollständig entkernt worden. Die gesamte Zentralküche wurde nach neuestem Stand der Technik und Hygienegesichtspunkten grundsaniert. Auch die Elektroverteilung wurde neu aufgebaut, ebenso wie die Lüftungs- und Wasserver- bzw. -entsorgung.

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Hygiene- und Sicherheitsstandards auf höchstem Niveau

Die Küche ist nur noch über eine Hygieneschleuse mit einer Hände- und Schuhdesinfektionsanlage zugänglich. Die Mitarbeiterschulungen sind neu strukturiert worden. „Direkte Trainingseinheiten in der Arbeitssituation sollen sensibilisieren und eine eventuelle vernachlässigende Routine verhindern“, so Andreas Swoboda, Geschäftsführer der Fuldaer Quant Qualitätssicherungs GmbH, die das Klinikum Fulda bei der Umstrukturierungsmaßnahme umfassend begleitet hat. Ein regelmäßig durchgeführtes Mitarbeiterscreening (monatliche Stuhlprobenkontrolle aller im Lebensmittel verarbeitendem Bereich eingesetzter Mitarbeiter) stellt darüber hinaus einen Standard dar, der nur in wenigen Krankenhäusern existiert.

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Prozessoptimierung

Alle Prozess- und Produktionsschritte wurden analysiert, mögliche Schwachstellen und Risikopunkte ermittelt und diese Erkenntnisse in die neue Struktur der Küche mit eingebracht. „Damit wird für die Zukunft sichergestellt, dass auf alle Gefahrenpunkte reagiert und so eine größtmögliche Sicherheit bei der Speisenherstellung erreicht wird“, erläuterte Stefan Burkard, Kaufmännischer Direktor am Klinikum Fulda. Ebenso wurden die Wegeführungen, insbesondere nach dem Gesichtspunkt der Hygiene auf den Prüfstand gestellt und neu gestaltet.

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Hierzu gehört auch die automatische Warentransportanlage und der Einsatz eines Systems zum Schutz und zur Temperatureinhaltung der Lebensmittel (sog. „Clochensystem“), wodurch sicher gewährleistet ist, dass die Speisen mit der geforderten Temperatur zum Patienten gelangen. Auch in Sachen Rückstellproben setzt das Klinikum auf hohe Sicherheit. Nach wie vor werden Proben von allen selbst hergestellten Speisen entnommen, die 14 Tage aufgehoben werden. Zusätzlich werden die Speisen nach einem erarbeiteten Probenplan regelmäßig mikrobiologisch untersucht.

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