Fulda. Prof. Dr. med. Erich Hofmann, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Klinikum Fulda, wurde für 3 Jahre zum Präsidenten des Berufsverbandes Deutscher Neuroradiologen (BDNR) gewählt. Damit steht Prof. Hofmann an der Spitze der hauptamtlich tätigen Neuroradiologen Deutschlands. Schon vor 2 Jahren rückte Fulda in den Mittelpunkt der Neuroradiologie, als der BDNR am Frauenberg sein alljährliches Symposium veranstaltete.
„Offenbar hat Fulda in der Szene damals einen guten Eindruck hinterlassen“, so Hofmann zufrieden. Die Wahl freut ihn ganz besonders, da der neuroradiologische Standort Fulda noch recht neu ist.
Die Neuroradiologie befasst sich als Schwerpunkt innerhalb der Radiologie vor allem mit Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, des Kopfes und der Wirbelsäule. Prof. Hofmann möchte sich während seiner Präsidentschaft unter anderem um die Verbesserung der neuroradiologischen Versorgung in der Fläche kümmern. Mit der Computertomographie und Kernspintomographie stehen bereits hervorragende diagnostische Instrumente flächendeckend zur Verfügung.
„Jetzt muss man das Know-How in den Praxen und Krankenhäusern durch ständige Fortbildung ausbauen. Die Nachfrage nach neuroradiologischen Leistungen ist enorm“, erläuterte Prof. Hofmann, der vergangenes Jahr auf dem Deutschen Röntgenkongress in Berlin für seine langjährigen Fortbildungsaktivitäten mit dem Wachsmann-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft ausgezeichnet wurde.
„Fortbildung ist aber nicht alles. Wir Neuroradiologen vertreten ein junges, attraktives Fach und viele Kollegen wollen Neuroradiologen werden. Wir dürfen kein kleiner, elitärer Zirkel sein, sondern müssen uns mehr für unseren Nachwuchs öffnen als bisher“, meint Hofmann nachdenklich.