Bad Hersfeld. Der demografische Wandel beeinflusst den Ausbildungsmarkt: Während noch vor wenigen Jahren ein chronischer Mangel an Lehrstellen herrschte, geht nun die Zahl der Schulabgänger stetig zurück. Folge: Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt. Dieser Trend wäre in Zeiten des aufkommenden Fachkräftemangels schon schlimm genug. Er wird aber verschärft, weil viele Arbeitgeber Bewerber für nicht „ausbildungsreif“ halten, da es an Kenntnissen und Fähigkeiten mangelt. Mit der nun erneut gestarteten Kampagne „Ich bin gut“ will die Bundesagentur für Arbeit (BA) dieses Problem anpacken. „Ich bin gut“ spricht Jugendliche wie Arbeitgeber gleichermaßen an: Junge Menschen sollen dafür sensibilisiert werden, sich für einen guten Start in das Berufsleben anzustrengen. Arbeitgeber hingegen sollen ermutigt werden, auch schwächeren Bewerbern eine Chance zu geben. Im Mittelpunkt steht der Teamgedanke: Jugendliche, Arbeitgeber und die Berufsberatung der BA arbeiten zusammen.
Ein Element dabei sind die Herbst-Camps, bei denen junge Menschen erleben sollen, dass jeder Einzelne im Team stärker ist. Für diese Camps kann man sich ab sofort im Internet (www.ich-bin-gut.de) und auf schülerVZ bewerben. Die Erfahrungen, die die BA mit der sogenannten vertieften Berufsorientierung und den Sommercamps für Hauptschüler gemacht hat, zeigen: Je früher junge Leute sich über ihren künftigen Beruf Gedanken machen und sich informieren, umso größer sind ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Auf der anderen Seite haben auch Arbeitgeber gute Erfahrungen mit Bewerbern gemacht, die formal nicht die besten Voraussetzungen mitbrachten. Denn: Ein Talent hat jeder. Auf der Internetseite www.ich-bin-gut.de gibt es neben zahlreichen Informationen und Anregungen jeden Mittwoch von 15 – 17 Uhr einen Live-Chat, in dem Experten alle Fragen rund um das Thema Ausbildung beantworten.
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