Fulda. Am 11. August wäre Ria Warmuth 100 Jahre alt geworden. Die engagierte Fuldaer Kommunalpolitikerin und mit dem Titel „Stadtälteste“ für ihr politisches Wirken geehrte Christdemokratin verstarb 1999 im Alter von 88 Jahren.
Herausragende Persönlichkeit
In einem Nachruf hatte Fuldas damaliger OB Dr. Alois Rhiel Ria Warmuth als „sozial engagierte Kommunalpolitikerin mit Herz“ gewürdigt. 30 Jahre wirkte sie in unterschiedlicher Funktion für ihre Heimatstadt. Unter anderem als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von 1960 bis 1975. Bis zu ihrem Ausscheiden aus der aktiven Kommunalpoltik 1989 war sie Mitglied des Magistrats. „Wenn wir von Ria Warmuth sprechen, dürfen wir aber vor allem ihr Engagement in der Betreuung von Gastarbeitern und ihrer Kinder sowie ihren leidenschaftlichen Einsatz für die gelebte Städtepartnerschaft zwischen Fulda und Como nicht vergessen“, Â betonte Oberbürgermeister Gerhard Möller.
Neben dem Blick auf die Fülle ehrenamtlichen Engagements müsse bei Ria Warmuth insbesondere auch die Frage gestellt werden, aus welchem inneren Anspruch heraus sie  gehandelt habe. Die langjährige Fuldaer Stadtverordnete und Stadträtin sei eine „aufrichtige und überzeugte Vertreterin demokratischer Gesinnung“ gewesen, bescheinigte ihr der OB. Über alle Parteigrenzen hinweg war sie eine gesprächsbereite, offene Partnerin, die zu vermitteln und zu verbinden vermochte. „Ria Warmuth hat stets das Gemeinsame vor das Trennende gestellt, vor allem anderen lagen ihr aber die Interessen der Stadt Fulda am Herzen“, sagte Fuldas Verwaltungschef in der Rückschau auf das Wirken der heimischen Kommunalpolitikerin. „Der Mensch und die herausragende Persönlichkeit Ria Warmuth bleiben uns wegen ihrer Vorbildfunktion in bester Erinnerung.“ (mb).