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Erste Gruppe aus dem Bistum Fulda reist nach Spanien

Fulda. 300 Liederhefte laufen durch die Maschinen, die Materialkisten mit den Hüten und weiteren Informationen werden auf die verschiedenen Reisegruppen verteilt, das Leitungsteam trifft sich zur letzten Sitzung – es herrscht Aufbruchstimmung im Bistum Fulda. Alle Verantwortlichen im Bischöflichen Jugendamt treffen die letzten Vorbereitungen für die Fahrt zum 26. Weltjugendtag nach Spanien. Die erste Gruppe mit 54 Teilnehmern fliegt am kommenden Mittwoch zum Vorprogramm nach Südspanien. Die Pilger fliegen von Frankfurt nach Malaga und legen die letzten Kilometer in das Gastbistum Guadix mit dem Bus zurück. Dort werden sie im Ort Baza untergebracht sein. „Es ist noch nicht ganz sicher, ob wir in Gastfamilien übernachten. Da spannen uns die Spanier noch etwas auf die Folter“, sagt Andrea Koob, Referentin für religiöse Bildung und Hauptverantwortliche der Fahrt.

„Aber wir sind guter Hoffnung, denn es wurde uns telefonisch schon zugesichert.“ Das Programm der Gastdiözese steht schon: am Donnerstag stehen die arabischen Bäder in Baza und der Besuch in einem Altenheim auf dem Programm. Am Freitag fahren die Jugendlichen nach Granada und besichtigen die wohl bekannteste Stadt Andalusiens. Am Samstag sind die Jugendlichen in den verschiedenen Kirchen Bazas unterwegs. Am Abend organisieren die spanischen Gastgeber ein Festival mit Chören und Tanz. Die Gottesdienste feiern die Jugendlichen am Sonntag und treffen am Nachmittag mit den spanischen Freiwilligen der Region zusammen. Am Abend gibt es eine gemeinsame Gebetsnacht von Einheimischen und Gästen. Am Montagmorgen feiern die Jugendlichen die Heilige Messe in der Bischofsstadt Guadix und reisen dann mit dem Bus nach Madrid.

Dort treffen sie auf den größten Teil der Jugendlichen aus dem Bistum Fulda. Am Montag, 15. August, fliegen 180 Jugendliche von Frankfurt in die spanische Hauptstadt. Mit dieser Gruppe wird auch Weihbischof Dr. Karlheinz Diez zum Weltjugendtag fliegen. Eine zweite Gruppe mit 51 Jugendlichen startet am Tag darauf gen Südwesten. Die gesamte Fuldaer Gruppe umfasst etwa 300 Jugendliche. Sie werden in einer Schule im Zentrum Madrids östlich des „Parque del Buen Retiro“ untergebracht sein. „Wir sind überglücklich. So sind wir ganz nah am Geschehen und können alles zu Fuß erreichen“, sagt Andrea Koob. Zum Plaza de Cibeles, wo die Eröffnungsmesse und die Willkommensfeier mit Papst Benedikt XVI. stattfinden, können die Fuldaer durch den Retiro-Park laufen.

Aufgrund der Gruppengröße wird das Bistum Fulda auch einen eigenen Katechesenort 30 Minuten vom Quartier entfernt betreuen. Dort wird der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick, der von 1998 bis 2002 Weihbischof in Fulda war, die Katechese am Mittwoch, 17. August, halten. Am Donnerstag wird der Fuldaer Weihbischof Diez den Jugendlichen seinen geistlichen Impuls für das Motto des Weltjugendtages „In Ihm verwurzelt und auf Ihn gegründet, fest im Glauben.“ geben. Am Freitag ist Bischof Wilhelm Schraml aus Passau zu Gast. „Unabhängig von den ein oder anderen offenen Fragen freuen wir uns auf den Weltjugendtag, auf die Begeisterung der Jugendlichen und die Stärkung im Glauben an Jesus Christus. In wenigen Tagen heißt es Arriba – Madrid wir kommen“, sagt Bistumsjugendpfarrer Sebastian Blümel mit einem lachenden Gesicht.

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