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Klinikum Fulda eröffnet neue Konservative Überwachungsstation

Fulda. 112 – Notruf! Plötzliche Sprachstörungen, Lähmungen, starke Brustschmerzen oder Atmnot. Wenn diese Beschwerden auftreten muss rasch der Notarzt gerufen werden. Es könnte ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt vorliegen – tödliche Bedrohungen, die zu den häufigsten Ursachen für eine notfallmäßige Einlieferung in das Krankenhaus gehören. Beiden Erkrankungen liegt eine Verstopfung von Gefäßen – zum Gehirn oder zum Herzmuskel – zugrunde, die sofort von einem darauf spezialisierten Team behandelt werden muss.

Aus diesem Grund eröffnete das Klinikum Fulda im neuen Erweiterungsbau eine spezielle Überwachungsstation (“Intermediate Care Station“) mit 20 Betten für Patienten mit akuten Gefäßerkrankungen mit hochmodernen Diagnostik- und Überwachungs­möglichkeiten. Diese Überwachungsstation bildet das Bindeglied zwischen der Intensivstation – mit der Möglichkeit zur künstlichen Beatmung – und der Normalstation.

Das Klinikum verfolgt mit dieser neuen Wachstation konsequent den Weg zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit akuten Gefäßerkrankungen in der Region, zu der auch ein Frühmeldesystem in Kooperation mit dem Rettungsdienst („Cardio Angel“) und die in die neue Wachstation übernommene spezielle Schlaganfallversorgung („Stroke Unit“) gehören. Darüber hinaus können auch Patienten mit anderen schweren internistischen Erkrankungen auf der Wachstation behandelt werden. Die vier internistischen Medizinischen Kliniken (Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie und Rheumatologie) kooperieren hier eng miteinander.

Die „Stroke Unit“ ist schon im Juni dieses Jahres als Vorhut in die neue Wachstation gezogen. „Die ersten Wochen zeigen, dass sich ein sehr engagiertes Team aus Ärzten und Pflegekräften zusammengefunden hat“, erläutert Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Direktor der Klinik für Neurologie. Mit dem Einzug der Kardiologie wird das Team der Wachstation nun vervollständigt. Die neue Station wird gemeinsam von der Klinik für Neurologie und den Medizinischen Kliniken betrieben. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Neurologie“, so Prof. Dr. Volker Schächinger, Direktor der Medizinischen Klinik I (Kardiologie), der die Station gemeinsam mit Prof. Neumann-Haefelin leitet. „Durch dieses neue Konzept ergeben sich besondere Synergieeffekte für die Qualität der Patientenbehandlung, da wir gegenseitig voneinander profitieren und viele auf der Station vorhandenen Diagnostikverfahren (z.B. spezielle Ultraschallverfahren) gemeinsam einsetzen können“.

 

 

BU (v. links):

Dr. Thomas Trepels, Prof. Dr. Volker Schächinger, Hr. Goldbach, Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Dr. Alexander Stock beim Patienten auf der neuen IMC-Station

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