Fulda. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, für mehr Zivilcourage in der Gesellschaft zu werben und die Bevölkerung dementsprechend zu sensibilisieren“, erklärte Jörg Bruchmüller das Ziel der Aktion. Denn der Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei veranstaltet vom 01. bis 06. August 2011 unter dem Motto „Tu was! – Für mehr Zivilcourage“ eine bundesweite Rad-Sternfahrt mit etwa 100 Teilnehmern. Die Sternfahrt hat zeitgleich in Dortmund, Frankfurt am Main und Bayreuth begonnen und endet in Berlin. Zu Beginn der 2. Etappe starteten nun 28 aktive PolizeisportlerInnen und acht Betreuer vom Fuldaer Stadtschloss aus nach Eisenach. „Sicherheit ist ein wichtiges Thema in der Kommunalpolitik und daher bin ich dankbar, dass die Gewerkschaft darauf aufmerksam macht“, hob Oberbürger-meister Gerhard Möller in Anwesenheit von Polizeipräsident Alfons Georg Hoff bei der Begrüßung der Polizisten hervor.
In der Gesellschaft ein Zeichen setzen
Während Gerhard Möller auf die enge Zusammenarbeit zwischen dem Polizeipräsidium Osthessen und der Stadt Fulda hinwies, stellte er heraus, dass das Anliegen der Polizei – der Aufruf nach mehr Zivilcourage in der Bevölkerung – gleichzeitig auch ein Anliegen der Stadt sei. An die teilnehmenden Radsportler gerichtet, sagte Polizeipräsident Hoff: „Besonders das Verhalten mancher Bürgerinnen und Bürger gegenüber der Polizei bedrückt mich, so dass ich mich freue, dass Sie in der Gesellschaft ein Zeichen setzen.“ Die Polizei-sportlerInnen, die in ihrer Freizeit an dieser Aktion teilnehmen, fahren insgesamt 600 Kilometer – etwa 100 Kilometer pro Tag.
Die Teilnehmer der Süd-Westroute, die in Frankfurt am Main gestartet sind, machen Station in Fulda, Eisenach, Naumburg, Dessau und Potsdam, bevor sie in den Zielort Berlin einfahren. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Bruchmüller, fasste das zentrale Anliegen der Sternfahrt wie folgt zusammen: „Wir möchten erreichen, dass sich mehr Menschen einmischen und Opfern helfen sowie sich als Zeugen zur Verfügung stellen, so dass die ermittelnden Polizisten nicht auf eine Mauer des Schweigens treffen.“ (cp).