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Kegelspiel-Bürgermeister unterzeichneten Vereinbarung zur Bildung eines interkommunalen Dienstleistungszentrums

Rasdorf. Die vier Bürgermeister der Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel, Berthold Körbel, Rasdorf, Hermann Trabert, Nüsttal, Alexander Hohmann, Burghaun, und Dr. Eberhard Fennel, Hünfeld, haben eine Vereinbarung zur Bildung einer interkommunalen Arbeitsgemeinschaft im Bereich des Brandschutzes in Rasdorf unterzeichnet. Zentrales Vorhaben ist die Einrichtung einer gemeinsamen Atemschutzwerkstatt an der Stützpunktfeuerwache in Hünfeld, teilt der Vorsitzende der Lenkungsgruppe, Rasdorfs Bürgermeister Berthold Körbel, mit.

Auf der Grundlage dieser Kooperationsvereinbarung rechnen die vier Kommunen mit einer finanziellen Unterstützung dieses Vorhabens in einer Größenordnung von 100.000 Euro durch das Hessische Innenministerium. Mit dem Geld soll nicht nur die Atemschutzwerkstatt eingerichtet wer-den; weiterhin ist die Anschaffung eines Pools an Leihatemschutzgeräten geplant, damit bei notwendigen Wartungsarbeiten die Feuerwehren sofort wieder einsatzfähig sind. Nach den Worten von Körbel können die beteiligten Feuerwehren ihre Geräte zur Wartung in die gemeinsame Werkstatt bringen und für die Zeit der Instandsetzungsarbeiten auf Leihgeräte zurückgreifen, damit sie sofort wieder einsatzfähig sind.

Um die Wirtschaftlichkeit dieser gemeinsamen Atemschutzwerkstatt zu erhöhen, hoffen die Bürgermeister, dass auch weitere Kommunen in der Region sich beteiligen werden. Ausdrücklich eingeladen dazu seien die Marktgemeinde Eiterfeld, aber auch die Nachbarkommunen Tann, Hilders und Hofbieber. Je mehr Gemeinden mitmachten, umso wirtschaftlicher werde es für alle Beteiligten, so Körbel.

Auf der Grundlage dieses interkommunalen Dienstleistungszentrums streben die Bürgermeister auch eine verstärkte Zusammenarbeit der Feuerwehren auf anderen Ebenen an. Nach den Worten von Körbel geht es dabei insbesondere um die Sicherstellung der Tagesalarmbereitschaft. Durch den Wandel in der Berufswelt seien immer weniger Einsatzkräfte tagsüber an ihrem Wohnort verfügbar. Deshalb sei es sicherlich sehr sinnvoll, dass gut ausgebildete Feuerwehrleute auch an ihrem Arbeitsort zur Verfügung stünden. Dies setze eine Kooperation auch bei der Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrleute voraus, die dann beispielsweise an den vorhandenen Geräten in der Stützpunktfeuerwache geschult werden könnten. Er habe den Eindruck gewonnen, dass dafür auch zunehmend Offenheit bei den Einsatzabteilungen der Feuerwehren bestehe. Angesichts des demografischen Wandels und der gesellschaftlichen Veränderungen sei dies ein Weg, um den Brand- und Katastrophenschutz sicherstellen zu können.

Im Rahmen der Errichtung des Dienstleistungszentrums haben sich die Bürgermeister für eine Arbeitsteilung unter den Kegelspielkommunen entschieden. Während Rasdorfs Bürgermeister Berthold Körbel den Vorsitz der Lenkungsgruppe führt, ist sein Hünfelder Amtskollege Dr. Eberhard Fennel Stellvertreter und wird sich insbesondere um die Einrichtung der zentralen Atemschutzwerkstatt in der Hünfelder Stützpunktfeuerwache kümmern.

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