Fulda. Als der Smart anno 1998 auf den Markt kam, war er vor allem eins: vollkommen neu! Das Konzept des City-Flitzers fand schnell Anhänger, die vor allem den geringen Verbrauch und die kompakten Maße schätzten. Kein Wunder, passen doch in eine herkömmliche Parklücke gleich zwei dieser wendigen und trendigen Fahrzeuge. Im Fuldaer Smart-Center versammelten sich nun einige Besitzer nicht mehr ganz taufrischer Modelle zur „Treue-Party“: Sie hatten jeweils schon mehr als 100.000 Kilometer mit ihrem Smart zurückgelegt.
Fotos (3): Kerstin Herbst
Centerleiter Constantin Jdanoff zeigte sich stolz, dass im Einzugsgebiet des Fuldaer Smart-Centers mehr als 100 Fahrzeuge unterwegs seien, die diese Laufleistung erreicht haben. Bei Fingerfood und Drinks dankte er den knapp 30 erschienen Gäste für deren „Treue“ zur Marke und rechnete vor, dass alle Anwesende bereits mehr als zweieinhalb Mal mit ihrem Smart um die Welt gefahren seien. Und auch die Fahrer des Kleinwagens wussten allerhand zu erzählen, was sie auf dieser langen Strecke erlebt haben: 161.000 Kilometer zeigt der Kilometerzähler bei Michael Herbst aus Eichenzell an.
Mit seinem Smart CDI fährt er schon seit acht Jahren zu seiner Arbeitsstelle nach Hünfeld und vertraut dabei, wie er sagt, auf ein „altes Gerücht“: „Autos müssen auch mal ausgefahren werden. Deswegen fahre ich immer eine Strecke langsam über die Bundesstraße und den Rückweg dann zügig über die Autobahn.“ Den Smart hält er für das optimale Auto: Günstig in Steuern und Verbrauch sowie spielend leicht einzuparken. Einen Wunsch hätte er aber dennoch gerne erfüllt gewusst: Einen I-Pod-Anschluss zum Nachrüsten für seinen Smart. „Der neue hat´s“, hat er sich schon erkundigt.
Für Carmen Popp aus Hofbieber war ihr Smart auch lange Zeit die optimale Lösung. Mittlerweile musste sie den Wagen allerdings an ihren Mann abgegeben: „Für Familieneinkäufe hat es immer gereicht, aber ein zweiter Kindersitz war in dem Zweisitzer einfach nicht unterzubringen“, lacht sie. Ihr Sohn möchte aber nach wie vor immer gerne Smart fahren, „weil er da vorne sitzen darf“.
Den weitesten Weg hat allerdings zweifelsfrei Werner Ulrich aus Flieden mit seinem Fahrzeug zurückgelegt: „Sechs Jahre lang, jeden Tag 190 Kilometer nach Frankfurt an die Arbeit.“ Das summiert sich mittlerweile zur stolzen Summe von 211504 Kilometern „auf der Uhr“ des kleinen Flitzers. „Ich war damit sogar schon zweimal auf dem Groß-Glockner“, erklärt er grinsend, „meine Kollegen, die mit dem Motorrad unterwegs waren, wurden nass im Regen, ich nicht.“ Er will seinem Smart auch weiterhin treu bleiben: „Dem fehlt ja nix! Der läuft wie eine Nähmaschine!“, lacht Werner Ulrich – und hat die 300.000 Kilometer schon fest im Blick.