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Erster Spatenstich für Ausbau der K 131 – Woide: „Kreisstraßen in einwandfreien Zustand versetzen“

Hünfeld-Grossenbach. Für eine sehr wichtige Straßenbaumaßnahme ist am Donnerstagvormittag der Startschuss gegeben worden: die Kreisstraße K 131 zwischen der B 84 und dem Hünfelder Stadtteil Großenbach wird in den kommenden vier Monaten auf rund 900 Metern ausgebaut. Die Gesamtkosten liegen bei 912.000 Euro, wobei der Landkreis Fulda 426.650 Euro an Eigenmitteln beisteuert. Landrat Bernd Woide nahm gemeinsam mit Hünfelder Kommunalpolitikern, Vertretern des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Fulda sowie der ausführenden Firma Hermann Kirchner Bauunternehmung GmbH aus Bad Hersfeld den Spatenstich vor.

Die K 131 ist in einem sehr schlechten Zustand, die Fahrbahndecke schadhaft, und aufgrund des unzureichenden Unterbaus zeigen sich deutliche Setzungen und Unebenheiten in Längs- und Querrichtung sowie viele Risse. Auch der (noch) fehlende Gehweg wirkt sich negativ auf die Verkehrssicherheit aus. Hinzu kommt eine Breite von 4,50 Metern, die ein gleichzeitiges Passieren von zwei Fahrzeugen nahezu unmöglich werden lässt.

Landrat Woide hob die regionale und überregionale Bedeutung der Trasse gerade auch für die Pendler hervor, so dass der Landkreis Fulda als Straßenbaulastträger für einen  Ausbau der K 131 in die Pflicht genommen worden sei. Zwar werde es dank des aktuellen „Schlagloch-Programms“ der hessischen Landesregierung möglich sein, sich auch um solche Altlasten zu kümmern, „doch wäre der Landkreis Fulda auch so seiner Verpflichtung und Zielsetzung nachgekommen, seine Kreisstraßen in einem einwandfreien Zustand zu halten beziehungsweise in einen solchen zu versetzen“. Woide hoffte darauf, dass die Maßnahme einen schnellen Abschluss finden und die angesetzte Bauzeit von vier Monaten nicht überschritten werde.

Hünfelds Erste Stadträtin Monika Mihm bezeichnete das Ereignis des Spatenstichs als „besonders schönen Tag“. Damit nähere man sich dem Ende eines langen Prozesses, der am 9. Juni 2008 begonnen habe, als sich der Großenbacher Ortsbeirat erstmals mit der Baumaßnahme befasst habe. Es sei insbesondere auch dem Einsatz von Ortsvorsteher Martin Stehle zu verdanken, dass nun ein Rundweg angelegt werde, der sich durch eine wunderschöne Landschaft bis zum Baugebiet „Auf der Almet“ erstrecke. Die Stadt Hünfeld sei mit rund 100.000 Euro an den Kosten beteiligt, wobei man auf einen 70prozentigen Landeszuschuss zurückgreifen könne. Mihms ausdrücklicher Dank galt daher dem Land Hessen sowie dem Landkreis Fulda, dem ASV Fulda und dem mit der Ausführung beauftragten Bauunternehmen.

Ulrich Hansel, Leitender Baudirektor des ASV Fulda, unterstrich abschließend die Notwendigkeit der Straßenbaumaßnahme. Die Breite der Fahrbahn werde dann nicht mehr 4,50 Meter, sondern einheitlich 5,50 Meter betragen, während der einseitige Gehweg zwischen 1,50 bis 1,75 Meter breit sein werde. Im Vorfeld habe es eine enge Abstimmung mit der Stadt Hünfeld, dem Eigenbetrieb Abwasseranlagen, der Flurbereinigungsbehörde sowie der Unteren und Oberen Naturschutzbehörde gegeben, da unter anderem eine sehr hochwertige Trockenmauer versetzt werden müsse. Hansel dankte den genannten Stellen für die gute Zusammenarbeit und hoffte darauf, die Baumaßnahme in vier Monaten abschließen zu können. Man mache sich da die Vollsperrung der „alten“ Bundesstraße zunutze, die ab 28. Februar im Rahmen des Baus der B 84 Nordumgehung Hünfeld notwendig sei.

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