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Die Bedürfnisse der Väter berücksichtigen – Die Familienschule Fulda passt sich an!

Fulda. „Alle Welt redet von Emanzipation der Männer, aber wie soll ich mich mit meiner Tochter beschäftigen, wenn ich unter der Woche immer arbeiten muss!“ So wie Holger geht es vielen Vätern mit kleinen Kindern. Die Anpassung der Familienbildung in Fulda an die Bedürfnisse moderner Väter erfolgt nur langsam. „Es gibt in Bezug auf die Einbeziehung der Männer in die Erziehung und Familie noch einiges zu tun und zu verändern, auch seitens der Frauen!“ fordert Julia Spätling, Leiterin der Familienschule Fulda. „Wir Frauen möchten gerne engagierte Väter, die uns entlasten, sehen aber teilweise gar nicht, wie schwer es den Männern eigentlich gemacht wird; angefangen über das Umsetzen der Elternzeit bis hin zu Männergerechten Familienbildungsangeboten.“

Unterstützt wird diese Sicht auch durch die Familiensoziologin Dr. A. Smolka an Universität Bamberg in einem Vortrag auf einem Symposium der Deutschen Familienstiftung: „Es muss sich noch viel verändern in der in der Landschaft der Familienbildung. Der Informations-Bedarf seitens der Eltern ist vorhanden. Man muss sich jetzt nur noch anpassen.“ Neben der erfolgten Anpassung der Geburtsvorbereitung (Einbeziehung von Männer-Themen) möchte die Familienschule Fulda nun ein weiteres Signal setzen. Deshalb bietet sie ab 08. Januar 2011 samstags eine Vater-Kind-Spiel-Gruppe von 10:30-11.30 Uhr an, anschließend besteht für die Väter die Möglichkeit, sich kostenlos zu partnerschafts- und familienrelevanten Themen beraten zu lassen. Die Mutter kann in der Zeit in Ruhe mal shoppen gehen oder etwas anderes für sich tun. So haben beide Elternteile die Möglichkeit, etwas Schönes zu machen.

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