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OnleiheVerbundHessen ermöglicht Ausleihe jederzeit und überall

Wiesbaden, Oberursel. „Der Start des OnleiheVerbundHessen ist ein großer Schritt der öffentlichen Bibliotheken in das digitale Zeitalter, der es den Bürgern ermöglicht, unabhängig von Ort und Zeit auf das Angebot zuzugreifen“, sagte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, anlässlich der Eröffnung in Oberursel. „Gerade kleinere Städte und Kommunen können damit ihr Angebot ausbauen und den Bürgern auch außerhalb der Großstädte den unentgeltlichen Zugang zu digitalen Medien und einem sich stetig aktualisierendem Angebot ermöglichen.“

Staatsministerin Kühne-Hörmann eröffnet Angebot von 12.000 Medien

Der OnleiheVerbundHessen ist ein Zusammenschluss von bisher 17 öffentlichen Bibliotheken in Hessen: Bad Hersfeld, Bad Vilbel, Bruchköbel, Dieburg, Dreieich, Hanau, IMENS-Verbund (Informations- und Mediennetzwerk der Schulbibliotheken / Schulmediotheken und Medienzentren im Lahn-Dill-Kreis), Kelkheim, Langen, Marburg, Niestetal, Oberursel, Offenbach, Rodenbach, Rödermark, Rüsselsheim (ab November 2010) und Wetzlar. Der Verbund bietet die Möglichkeit, elektronische Medien wie eBooks, ePapers, aber auch eAudio und eVideo vom heimischen Computer aus per Internet auszuleihen, und zwar an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr. Die teilnehmenden Bibliotheken verfügen über ein Angebot von rund 12.000 Medien, das regelmäßig aktualisiert wird. Das Projekt wird mit 173.500 Euro aus Mitteln des Kommunalen Finanzausgleichs des Landes Hessen gefördert und von der Hessischen Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken an der Landesbibliothek Wiesbaden koordiniert und betreut. Der OnleiheVerbundHessen startet mit einer Laufzeit von drei Jahren und ist auf Städte mit bis zu 200.000 Einwohnern beschränkt. Ein kürzlich gestartetes vergleichbares Projekt in Rheinland-Pfalz verfügt über 2.500 Medien.

Mehrere Gründe sprechen für den „OnleiheVerbundHessen: So liegt die Empfehlung für den Grundbestand einer Einzelbibliothek bei 20.000 Euro. Der Verbund startet jetzt mit 100.000 Euro. Das sichert auch eine entsprechende Medienvielfalt, die von einer einzelnen Bibliothek nicht vorzuhalten ist. Darüber hinaus sprechen deutlich geringere Betriebskosten für jeden einzelnen Teilnehmer und der konstante Neuerwerb in Höhe von fünf Prozent des Erwerbungsetats – rund 30.000 Euro jährlich – für das System.

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