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Offizielle Einweihung der „Fuldaer Straße“ in Bimbach – eine der schönsten Dorfstraßen im Landkreis Fulda

Bimbach. Auch eine Straße unterliegt dem Wandel der Zeit, aus der ehemaligen Bundesstraße durch den Ortsteil Bimbach wurde jetzteine der schönsten Dorfstraßen im Landkreis Fulda“. Anlässlich der offiziellen Einweihung und Übergabe der neu renovierten Straße begrüßte Bürgermeister Werner Dietrich Vertreter der Politik, der beteiligten Firmen sowie einige Bimbacher Bürger. In einem Rückblick ließ er die wichtigsten Stationen der nicht ganz unumstrittenen Baumaßnahme Revue passieren: Bereits 1992 gab es erste Überlegungen zum Ausbau der Fuldaer Straße, aber erst 2003 empfahl der Ortsbeirat Bimbach die grundhafte Erneuerung und die Maßnahme wurde zur Förderung im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) angemeldet.

Eine Zustandsbewertung aller Straßen im Jahre 2005 bestätigte die Notwendigkeit dieser Erneuerung. 2007 wurde der Ingenieurvertrag mit dem Planungsbüro Rausch abgeschlossen und zwei Anliegerversammlungen durchgeführt. Daraufhin kam es im Dezember zu Protesten und Demonstrationen der Interessengemeinschaft „Anlieger der Fuldaer Straße“. Im Mai 2008 beschloss die Gemeindevertretung die Ausbaukriterien der Straße und die öffentliche Ausschreibung endete mit der Auftragsvergabe an die Fa. Küllmer aus Fulda. Die Bauarbeiten konnten beginnen. Im Sommer 2010 war es dann soweit, die Straße konnte wieder vollständig genutzt werden.

„Nicht wieder zu erkennen, ein gelungener Straßenumbau, nicht protzig, elegant, zweckmäßig, angemessen“, lobte Dietrich die Maßnahme. Dabei wurde die ehemals 7,50 m breite Straße zugunsten von breiteren Gehwegen sowie zusätzlichen Parkplätzen auf 6 m zurückgebaut. Die Fahrbahn erhielt eine neue Decke, die Gehwege und Parkflächen wurden erneuert und gepflastert und Bäume entlang der Straße gepflanzt. Gepflasterte Kreuzungsbereiche weisen u. a. auf Infrastrukturflächen des Ortsteiles hin.

Die Kosten der gesamten Maßnahme betrugen 800.000 €. Da die Straße zweigeteilt, teils Kreis-, teils Gemeindestraße ist, trug der Landkreis die Kosten für die Erneuerung der Fahrbahndecke der Kreisstraße in Höhe von rund 180.000 €. Vom Bund wurde ein Zuschuss in Höhe von 392.700 aus GVFG-Mitteln gewährt. Im Zuge der Baumaßnahme erfolgte auch die Erneuerung der Bushaltestellen, auch diese Kosten wurden durch GVFG-Mittel finanziert. Bei der Auftragsvergabe wurden überwiegend heimische Firmen berücksichtigt. Bürgermeister Dietrich bescheinigte allen Beteiligten sehr gute Arbeit und dankte für die gute Zusammenarbeit, auch mit den Bürgerinnen und Bürgern und dem Ortsbeirat.

Obwohl es zu dieser Maßnahme zahlreiche kritische Stimmen und Proteste gegeben habe, sei die Abwicklung hervorragend gelungen. „Es ist die Aufgabe der Verwaltung und der Kommunalpolitik, die Anliegen und Sorgen der Bürger zu hören, zu bewerten, denn letztendlich haben Kritik, Einwände und Vorschläge dieses Projekt auch positiv begleitet und beeinflusst“, so Dietrich. Die Straße sei „ein Paradebeispiel für das gute und erfolgreiche Zusammenwirken aller Kräfte, Planung, Bau, Politik, Anlieger, Bürger, Bund, Land und Kreis“. Bürgermeister Dietrich betonte: “An dieser Stelle will ich deutlich herausstellen, dass meine Amtsvorgängerin Silvia Hillenbrand teils in eine politische Bewertung und Kritik hineingezogen wurde. Frau Hillenbrand hat einen großen Anteil und Verdienst an dieser gelungen Straße. Deshalb gilt unser aller Dank auch Frau Silvia Hillenbrand.”

„Was lange währt, wird endlich gut“, mit diesen Worten gratulierte Robert Münker im Namen des Landrats Bernd Woide und des Kreisausschusses Fulda. Der gelungene Ausbau der Fuldaer Straße erhöhe die Lebensqualität der Bürger und sei die neue „Visitenkarte des Ortes“. „Wir haben die schönste Straße der Großgemeinde“, freute sich Ortsvorsteher Engelbert Jestädt. Trotz massiver Kritik stehe die Mehrheit des Ortsbeirates Bimbach hinter der Entscheidung zum Ausbau der Straße.

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