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Der Maler und Graphiker Peter Henryk Blum gibt sein Debüt in der Hansestadt

Rhön. Der osthessische Künstler Peter Henryk Blum zählt zu der Generation „german artists“, die sich konsequent zur Malerei bekennen und eine realistische Haltung in ihren Bildern vertreten. Neben dem so hoch gehandelten Neo Rauch und der Leipziger Schule gibt es nämlich weitere, und auf dem Kunstmarkt ebenfalls begehrte malerische Positionen auf diesem Feld, wie z.B. die norddeutschen Realisten. Zu diesen zählt im weiteren Sinne auch Peter Blum, denn sein Hochschullehrer, der inzwischen emeritierte Professor Kurt Haug, der an der Akademie in Kassel lehrte, feierte in der Hansestadt seine größten Erfolge, war Mitglied der Künstlergruppe ZEBRA und lebt heute noch an der Waterkant.

Peter Henryk Blum gehörte zu seinen erfolgreichsten, aber auch eigenwilligsten Schülern. „Die Art und Weise wie er Menschen in seinen Bildern inszeniert, aber auch seine technische Meisterschaft sind mit das Beste, was man in der Szene derzeit sehen kann,“ sagt ein Künstlerkollege zu Peter Blums Bildern und ein Galerist äußerte einmal im Fernsehen über ihn: „Einen Blum erkennt man immer.“

1991 bestand Blum sein Diplom mit Auszeichnung. Daraufhin kehrte er umgehend nach Osthessen zurück, um das begehrte Stipendium der Kunststation Kleinsassen anzutreten. Nach seinem Stipendium blieb er in der Region, erwarb ein Anwesen in der Rhön, entwickelte seinen Stil weiter und stellte von hier aus in der ganzen Welt aus, z.B. in Osaka/ Japan, Willmington/ USA, im Nationalmuseum der Kunst Cluj-Napoca/ Rumänien, im Europäischen Parlament in Brüssel und im Künstlerhaus Wien, um nur einige wenige zu nennen. Beste Voraussetzungen also, um auch das Hamburger Publikum zu erobern.

Neben großformatigen Gemälden und Zeichnungen präsentiert Peter Blum bei Ravenborg in der Elbchaussee eine Installation, mit der er künstlerisch den Fall „Praline“ aufarbeitet. Der Prozess, der von einem Modell gegen den Maler angestrengt wurde, führte dazu, dass im Jahr 2004 zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg ein Bild „im Namen des Deutschen Volkes“ verbrannt wurde. Ein Fall, der bundesweit Wellen schlug.

Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit zwischen „Ravenborg“ und der „Galerie Elbchaussee“. Die Schau wird am Donnerstag, 21.10.2010, um 19 Uhr in den Räumen des „Ravenborg“, Elbchaussee 520, 22587 Hamburg, eröffnet und dauert bis zum 12.11.2010. Öffnungszeiten: Mo-Fr, 12-20 Uhr, Sa, 10-16 Uhr, Do:12-24 Uhr.

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