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Bürgerzentrum Aschenberg feierte Tag der offenen Tür

Fulda. „Es gibt wohl kein Bürgerhaus im Kreis Fulda, das so voller Leben ist, wie das Bürgerzentrum Aschenberg,“ stellte Pfarrer Enners, Leiter des Diakonischen Werkes Fulda in seinem Grußwort fest. Damit fasste er nicht nur den Eindruck zusammen, den das bunte Programm der verschiedenen Gruppen an diesem Fest-Nachmittag bei den zahlreichen Besuchern hinterlassen hat, er benannte auch die tägliche Realität auf Fuldas höchster Erhebung: Inzwischen belegen über 30 Gruppen wöchentlich über 70 Termine, so dass kein Tag vergeht, an dem das Bürgerzentrum nicht genutzt wird. Im Gegenteil, wer eine neue Idee hat oder eine eigene Gruppe gründen möchte, hat es schwer noch eine zeitliche Lücke im Belegungsplan zu finden.

Das ist eine erstaunliche Entwicklung und eine wahre Erfolgsgeschichte für Fuldas ehemaliges Problemviertel. Das Geheimnis dahinter ist: ein starker Partner und persönliches Engagement. Ein starker Partner ist durch die Trägerschaft des Bürgerzentrums durch die Kooperation von AWO, Diakonie und der Stadt Fulda gegeben, das persönliche Engagement ist bei allen Aktiven auf dem Aschenberg deutlich spürbar. Denn nicht nur die drei Frauen, die sich inzwischen die Leitung und Organisation des Bürgerzentrums teilen, Adriana Oliveira, Margarete Klär und Tatjana Hirsch, bringen sich voll Herzblut in das Geschehen ein, auch die Bewohner des Aschenberges selbst haben inzwischen großen Gefallen daran gefunden, sich in Interessengruppen zusammenzufinden und selbst etwas auf die Beine zu stellen.

Das spiegelte auch das Kulturprogramm, das die Gäste an diesem Festtag mit den Darbietungen eines Chores, einer Hip-Hop Kindertanzgruppe, einer Folkloretanzgruppe, des Kinderballetts, eines Bauchtanz-Ensembles, des neu gegründeten Kinderchors und des Mini-Clubs für die Allerkleinsten unterhielt, und für die Kinder vor der Tür Spielgeräte, ein Trampolin und Tischkicker bereit stellte, betreut durch den Kooperationspartner vom Jugendtreff Aschenberg, Michael Bolz (Streetworker der Stadt Fulda). Weitere Angebote und Gruppen präsentierten sich auf Schautafeln und Bilderwänden, mit Hilfe von PowerPoint-Präsentationen und Info-Broschüren, weil längst nicht mehr alle das Programm bei einem solchen Tag der offenen Tür mitgestalten können. „Sonst wären wir morgen noch hier,“ so Margarete Klär.

Obwohl die Auslastung so groß, das Angebot so attraktiv ist und den Organisatorinnen die Ideen für neue Projekte nicht ausgehen, sehen sie sich jedoch noch lange nicht am Ziel. „Wenn wir es schaffen, dass sich außer den Migranten vom Aschenberg noch viel mehr Deutsche als bisher an den Gruppen beteiligen und erleben, wie der lebendige Austausch und die gemeinsame Aktivität das Zusammenleben bereichern, dann sind wir angekommen,“ formuliert Adriana Oliveira ihr Ziel. Man kann sich nur wünschen, dass sie ihr Ziel erreicht.

Nähere Infos zum Bürgerzentrum Aschenberg gibt es auf der Homepage www.aschenberg-bgz.de oder telefonisch unter 0661-24 28 70 59, Sprechstunden: Mo, Do, 16-18 Uhr. Mi 10.00 -16.00 Uhr

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