Fulda. „Kennen wir tatsächlich die Rhön?“ Diese Frage richtete Landrat Bernd Woide an die Gäste der Vernissage zur Eröffnung der Fotoausstellung „Rhön-Sicht-Blicke“ und schloss sich dabei ausdrücklich ein. Eine Landschaft durch das Objektiv einer Kamera zu erleben, sei etwas Besonderes. Dem Betrachter würden nicht alltägliche Zugangsweisen eröffnet. Unwiederbringliche Stimmungen könnten eingefangen und für die Dauer festgehalten werden. In der Ausstellung, die am Mittwoch im Eingangsbereich des Landratsamtes eröffnet wurde und noch bis zum 8. Oktober bei freiem Eintritt zu den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung zu sehen ist, werden großformatige Fotografien von Erich Plappert, Josef Kister und Richard Schnura gezeigt. Ihre in mehreren Jahren entstandenen Bilder sind eine „Hommage an die Heimat“. Mit ihnen wollen sie zum Hinschauen, Innehalten und Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln anregen.
Heimatgefühle wurden bei der Ausstellungseröffnung auch durch die Liedbeiträgen des Kinderchores St. Bonifatius, Fulda, unter Leitung von Brigitte Groß-Feldmann wach gerufen. Am Klavier begleitete die jungen Sängerinnen Reinhold Feldmann. Helena Eckart sang eine Soloeinlage. Neben den ausstellenden Fotofreunden galt ein besonderer Dank von Landrat Woide der Volkshochschule des Landkreises, die für die Organisation und den Aufbau der Ausstellung verantwortlich zeichnete. Richard Schnura freute sich über die sehr gut besuchte Ausstellungseröffnung und bedankte sich auch im Namen seiner Kollegen für das breite Interesse und die bei der Vorbereitung erfahrene Unterstützung. Die Rhön sei ein Eldorado für Fotografen. Häufig werde uns ihre Einmaligkeit aber erst durch auswärtige Besucher bewusst. Auch mit Hilfe der Fotografie könnten wir lernen, die Schönheiten des Alltags neu zu entdecken. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.“