Fulda. Rund 8000 medizinische Instrumente und 250 Sterilcontainer hat das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda am Montag an den Verein Burkina Faso macht Schule (Bufamaschu e.V.) übergeben. Die Instrumente sollen im Herbst in einem Container nach Burkina Faso gebracht und dort auf verschiedene Krankenhäuser verteilt werden.
Fotos (33): Max Colin Heydenreich
Da zurzeit das Afrika Festival in Bad Salzschlirf stattfindet und eine Delegation aus Burkina Faso im Landkreis zu Gast ist, konnten die Gäste die Sachspende im Wert von rund 10.000 Euro persönlich in Empfang nehmen. Wie groß die Freude und Dankbarkeit ist, wurde bei der Ansprache von Saga Zaba, Schulleiter und Vorsitzender des Partnervereins Apech aus Burkina Faso, deutlich: „Für uns ist es so, als wären Sie nach Burkina Faso gekommen und hätten Leben gerettet. Wir sind sehr beeindruckt und unglaublich dankbar.“
Dass es in den burkinischen Kliniken oftmals an ganz banalen Dingen, wie beispielsweise sterilen Handschuhen, Verbandmaterial oder OP-Besteck mangelt, machte Anja Listmann, 1. Vorsitzende des Vereins, deutlich. „In Burkina Faso ist es um die medizinische Versorgung schlecht bestellt. Menschen sterben, weil die grundlegenden Dinge nicht vorhanden sind.“ Daher gehört zu den aktuellen Hilfsprojekten des Vereins auch der Bau einer Krankenstation mit Entbindungsraum in Oulokoto, einem Dorf im Westen Burkina Fasos. Auch dort soll künftig ein Teil des gespendeten OP-Bestecks zum Einsatz kommen.
“Mit dieser Spende findet für das Herz-Jesu-Krankenhaus ein wichtiges Projekt seinen Abschluss“, erklärte Projektleiter Elmar Hofmann. „Da im vergangenen Jahr der Instrumentenbestand im HJK für rund 600.000 Euro erneuert worden ist, waren wir auf der Suche nach einem geeigneten, gemeinnützigen Projekt. Denn als katholisches Krankenhaus war es für uns nicht vorstellbar, diese hochwertigen Instrumente zu verkaufen. Wir sind uns sicher, dass die Instrumente in Burkina Faso lange Zeit sinnvoll genutzt werden können.“