Hosenfeld. Die Hosenfelder Reservisten begehen in diesem Jahr ihr 35. Jubiläum. Wer sich darunter ausschließlich das Zusammentreffen in Uniform und ummalt von Marschmusik vorstellt, liegt kräftig daneben. Jede Reservistenkameradschaft gestaltet ihre Feste selbst – und setzt damit auch Zeichen in ihrem Umfeld.
Der ehrenamtliche Dienst als Reservist der Bundeswehr findet überwiegend am Wochenende statt – im Gegensatz zu vielen Vereinen meist ganz- oder sogar mehrtägig. Das fordert nicht nur die Flexibilität der Soldaten sondern auch Zugeständnisse ihrer Familie. Die Soldaten der Reserve aus Hosenfeld haben mit Ihrer Jubiläumsfeier eine lockere Familienfeier auch und gerade für Ihre Frauen und Kinder ausgerichtet und damit wieder einmal „ins Schwarze getroffen“:
Am 17. Juli 2010 verlegten die Soldaten der Reserve mit „Kind und Kegel“ an den Nieder-Mooser See. Das dortige Deichhaus war kurzerhand zum Hauptquartier erklärt worden und das Deichhaus zur Verfügung standen ein Kanu und ein 25-Mann-Schlauchboot eines Vereinskameraden.Es zeigte sich ein schöner Kontrast zum Ausbildungsalltag der Reservekräfte – man konnte auf schöneres Wetter warten. Als das schlechte Wetter sich besserte, konnte die Truppe im Sonnenschein die erste Bootstour antreten und in „See stechen“. Für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis –ob Soldat, Ehefrau oder Kind – hier kam gemeinsam Freude auf. Bei Kaffee und Kuchen wurde eine Pause eingelegt, damit bevor der See erneut erobert wurde.
Nach so viel „Seeluft“ schmeckten die Leckereien vom Grill besonders gut, womit der Tag ausklang. Alle 30 Teilnehmer waren sich einig, dass dieser gelungene Tag wiederholt werden sollte. Er war weit mehr als nur eine Alternative zu den oft förmlichen Jubiläumsfeierlichkeiten und hat alle begeistert.