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Buchpräsentation zu Heinrich Böll in der Hochschul- und Landesbibliothek

Fulda. Zum 25. Todestag des deutschen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Heinrich Böll präsentiert die Hochschul- und Landesbibliothek am Standort Heinrich-von-Bibra-Platz noch bis zum 19. August einen kleinen Ausschnitt seines dichterischen Werkes.

Wie kein anderer deutscher Schriftsteller hat Böll die deutsche Nachkriegsliteratur geprägt. Werke wie „Billard um halbzehn“, „Ansichten eines Clowns“, „Irisches Tagebuch“ und „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ erreichen noch immer Millionen-Auflagen und gehören mittlerweile zu den deutschsprachigen Klassikern. Zahlreiche nach ihm benannte Schulen und Institutionen, Lesungen und Ausstellungen mit steigenden Zuhörerzahlen belegen ein wiederauflebendes Interesse für einen kritischen Autor mit „Gespür für die Anfälligkeit der Demokratie“; einen Autor, der nach eigenem Bekunden nicht „das Nichtssagende in unsterblicher Schönheit”, sondern das Schicksal einfacher Menschen in einfacher Sprache beschreiben“ wollte.

Die Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Heinrich Böll im Jahre 1972 war auch eine Anerkennung für die Unbestechlichkeit und Integrität, mit der der Kölner aus seiner konsequenten Zeitgenossenschaft heraus die Beschädigungen und Hoffnungen der kleinen Leute in seinem Werk erkundete und gegen Macht, Anmaßung und verschleppte Schuld anschrieb.

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