Hessen. Auf ihrer gemeinsamen außerordentlichen Sitzung am 25. Juni 2010 in Weimar beschlossen die Verwaltungsräte der AOK PLUS und der AOK Hessen eine Fusion zum 01. Januar 2011. Der Name der neuen Krankenkasse lautet AOK PLUS – Die Gesundheitskasse. Der Hauptsitz wird Dresden sein. Weitere Hauptstandorte werden Erfurt und Bad Homburg sein. Repräsentiert wird die neue AOK durch einen dreiköpfigen Vorstand: Rolf Steinbronn als Vorsitzender, Fritz Müller als zweiter Vorsitzender und Frank Storsberg als Mitglied des Vorstandes. Dem Fusionsbeschluss vorangegangen war eine gewissenhafte Prüfung der finanziellen, organisatorischen und personellen Bedingungen, unter denen die Marktführer in Sachsen, Thüringen und Hessen bereits jetzt erfolgreich agieren sowie eine Betrachtung der Zukunftsperspektiven.
„Dieser Zusammenschluss kann die Gesundheitskasse in allen drei Bundesländern weiter stabilisieren und uns viele Vorteile sichern“, ist sich Viktor Bernecker, der Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK PLUS, sicher. „Als viertgrößte deutsche Krankenkasse werden wir auf dem nationalen Parkett ein größeres gesundheitspolitisches Gewicht erreichen. Aufgrund unserer stabilen Finanzlage können wir ohne Zusatzbeitrag ins Jahr 2011 gehen“, betont Bernecker weiter. Während anderen, insbesondere kleineren gesetzlichen Krankenkassen die Schließung bzw. Insolvenz droht, formiert sich mit der neuen AOK PLUS eine der wettbewerbsfähigsten Krankenkassen Deutschlands.
Das dichte Filialnetz soll erhalten bleiben. Auch die Krankenversicherungskarten behalten ihre Gültigkeit. „Die Leistungen für die Versicherten sollen ab 2011 nach der Fusion nicht nur stabil bleiben, sondern um zusätzliche Versorgungsangebote ergänzt werden“, bekräftigt Herbert Schneider, Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK Hessen:Â Durch die Bündelung von Kompetenzen werden in allen drei Bundesländern attraktive Wahltarife, Modellvorhaben und integrierte Versorgungsverträge für die Versicherten bereitgestellt.
Damit diese ehrgeizigen Vorhaben ohne Anfangsschwierigkeiten ab Januar 2011 in Sachsen, Thüringen und Hessen reibungslos starten können, gelte es nun, Strukturen und Geschäftsabläufe zu präzisieren. Die Versicherten und Arbeitgeber sollen sich weiterhin auf den gewohnt guten Service verlassen können. Die Unterlagen zur Genehmigung der Fusion werden jetzt den zuständigen Aufsichtsbehörden vorgelegt.
Fakten zur AOK PLUS ab 1. Januar 2011:
Die AOK PLUS wird in Sachsen, Thüringen und Hessen mit 4,2 Millionen Versicherten an den Start gehen. Die fusionierte Kasse hat rund 8.500 Mitarbeiter. Das jährliche Haushaltsvolumen beträgt ca. 12 Milliarden Euro.