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Stamm St. Bonifatius Wächtersbach hat zum Gelingen des ÖKT beigetragen

100526_WaechtersbachWächtersbach. 21 Pfadfinder aus Wächtersbach und einigen befreundeten Stämmen verbrachten erlebnis-und arbeitsreiche Tage auf dem Ökumenischen Kirchentag in München. Nachdem die Leiter und Rover des Stammes schon im letzten Jahr als Helfer auf dem evangelischen Kirchentag in Bremen aktiv waren, stand nun schon früh fest, dass der Stamm St. Bonifatius auch in diesem Jahr den II. Ökumenischen Kirchentag unterstützen würde, und so machten sich die Pfadfinder auf, um das ihre zu tun, um den Kirchentag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden zu lassen.

Und zu tun gab es reichlich: Nachdem die Gruppe ihr Quartier in einer Schule, in der noch einige weitere hundert Helfer untergebracht waren, bezogen hatte, ging es auch schon los: Als erster Arbeitseinsatz wartete das Verteilen der Liedzettel für den Eröffnungsgottesdienst auf der Theresienwiese. Für Donnerstag, Freitag und Samstag hatten die Helferkoordinatoren eine besondere Aufgabe für die Pfadfinder aus Wächtersbach: Zusammen mit der Waldjugend galt es, die größte Halle auf der Münchner Messe zu betreuen. 5000 Sitzplätze auf Papphockern, 1000 Stehplätze, 8 Tore und eine Fülle von Veranstaltungen galt es zu managen.

Und das waren nicht irgendwelche Veranstaltungen, nein, Bunderkanzelerin Angela Merkel war ebenso zu Gast in der Halle wie die ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Käßmann, die mit einer Bibelarbeit den ersten öffentlichen Auftritt nach ihrem Rückzug gestaltete. Giora Feidmann gab in der Halle ein Konzert, ebenso fand die „Nacht der Lichter“ mit Brüdern aus Taizé dort statt.

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Immer wieder hiess es darum „Halle überfüllt!“, und die Generalprobe und die Anspannung beim Besuch der Kanzlerin werden wohl allen in Erinnerung bleiben. „Nachdem wir letztes Jahr schon geholfen haben, wollten wir eine verantwortungsvolle Aufgabe – und die haben wir auch wirklich bekommen!“, so berichtet Markus Leis, Stammesvorsitzender und Hauptverantwortlicher für den Einsatz.

Nach der letzten Veranstaltung am Samstag hiess es dann „Klar Schiff in der Halle“ und so waren fast 100 Menschen fast zwei Stunden beschäftigt, 5000 Papphocker zu entsorgen und die Halle sauber zu machen. „Da kamen einfach Teilnehmer dazu und haben uns geholfen, das hat mich echt beeindruckt,“ so Ricarda Faupel, Roverin im Stamm.

Doch damit war die Energie der Jugendlichen und Erwachsenen immer noch nicht erschöpft. Am Sonntag schliesslich stand die Gruppe um sieben Uhr auf der Theresienwiese, um die Besucher des Abschlussgottesdienstes willkommen zu heissen. „Bis dahin hat das Wetter gehalten, und nun stehen wir hier im Nieselregen.“ Annette Hehenkamp aus Marburg, die sich für den Helfereinsatz den Wächtersbachern angeschlossen hat, nahm die Sache mit Humor. „Und trotzdem ist es schön, so viele Menschen zu sehen, evangelisch und katholisch, die gemeinsam Gottesdienst feiern.“

Und so ging es dann am Sonntag müde, aber zufrieden auf den Heimweg – zufrieden darüber, etwas beigetragen zu haben zum großen Treffen der christlichen Kirchen, ein Treffen, von dem die Pfadfinder hoffen, dass es bald wieder eines geben wird. Aber zunächst einmal schauen sie auf den evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden und den Katholikentag 2012 in Mannheim und freuen sich darauf, wieder mit zu helfen.

Mehr Infomationen zur Arbeit der DPSG St. Bonifatius Wächtersbach sind unter www.stamm-Bonifatius.de zu finden.

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