Neuhof. Zusammen mit dem Neubau des gemeindlichen Bauhofs entsteht in Neuhof ein eigener Wertstoffhof. In seiner letzten Sitzung nahm der Kreisausschuss des Landkreises Fulda zustimmend Kenntnis vom Vorhaben der Gemeinde Neuhof, das aus Mitten der Konjunkturprogramme von Bund und Land bezuschusst wird. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten für den Bau des Wertstoffhofs einschließlich der Herstellung der Freiflächen, die gemeinsam mit dem Bauhof genutzt werden, auf 870.000 Euro.
Nach Angaben des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld benutzten bislang die Gemeinden Neuhof, Flieden und Kalbach den Wertstoffhof im Abfallwirtschafts- und Energiezentrum auf dem Gelände der Kreisabfalldeponie in Kalbach. Die Notwendigkeit eines eigenen Wertstoffhof für Neuhof ergebe sich aus der Entfernung zum Deponiestandort insbesondere für die westlichen und nördlichen Ortsteile. Die Bezuschussung aus den Konjunkturprogrammen stelle einen zusätzlichen Anreiz dar, das Projekt gemeinsam mit dem gemeindlichen Bauhof jetzt in Angriff zu nehmen. Auch könnten sich Synergieeffekte bei der personellen Betreuung ergeben.
Auf Vorschlag des Ersten Kreisbeigeordneten beteiligt sich der Landkreis Fulda mit einem Förderbetrag in Höhe von 200.000 Euro an der Finanzierung eines Wertstoffhofs in Neuhof. Die Mittel werden dem Gebührenhaushalt entnommen. Ebenfalls aus dem Gebührenhaushalt erhält die Gemeinde Hosenfeld einen Betrag in Höhe von 6.100 Euro zur Verbesserung der Abgabemöglichkeiten für Elektroaltgeräte und Leuchtstoff- bzw. Energiesparlampen. Aus dem Kreisausgleichsstock bewilligten die Ausschussmitglieder eine Zuweisung in Höhe von 2.250 Euro an die Gemeinde Großenlüder zur Beschaffung eines neuen Einsatzleitfahrzeugs für den Feuerwehrstützpunkt.
Auftragsvergaben im Schulbau
Im weiteren Sitzungsverlauf beschäftigte sich der Kreisausschuss vor allem mit der Vergabe von Gewerken für Schulbaumaßnahmen im Rahmen der Konjunkturprogramme. Dies betraf den Neubau der Rauschenbergschule in Petersberg, wofür Metallbau-/Verglasungsarbeiten (221.000 Euro), Mauerarbeiten (115.600 Euro) und Gerüstbauarbeiten (39.200 Euro) vergeben wurden. Die Von-Galen-Schule in Eichenzell war mit Zimmerarbeiten (405.400 Euro), Dachdeckerarbeiten (247.600 Euro) und Fußbodenheizungsarbeiten (68.400 Euro), die Eduard-Stieler-Schule in Fulda mit Heizungs-/Lüftungsarbeiten (386.400 Euro) und Metallbauarbeiten (73.400 Euro) vertreten.
Bei der Biebertalschule in Hofbieber ging es um Rohbauarbeiten (132.900 Euro) sowie Heizungs- und Sanitärarbeiten (27.000 Euro) zur Schaffung eines Ganztagsangebots. Weiterhin wurden bei der Wigbertschule in Hünfeld Heizungs- und Lüftungsarbeiten (162.200 Euro), bei der Paul-Gerhard-Schule in Hünfeld Zimmerarbeiten (179.200 Euro), bei der Grundschule in Hofaschenbach eine Photovoltaik-Anlage (182.100 Euro), bei der Grundschule in Rückers Dachdeckerarbeiten (41.600 Euro) sowie bei der Johann-Adam-Förster-Schule in Hünfeld Heizungs- und Sanitärarbeiten (27.500 Euro) vergeben.