Schönes aus Frankfurt. Drei hessische Bildungsanbieter, die innovative und qualitativ hochwertige Weiterbildungskonzepte entwickelt haben, zeichnete Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel gestern in Frankfurt am Main aus. Die Volkshochschule Frankfurt am Main, das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V Darmstadt und das Bonifatiushaus Fulda sind Sieger des Wettbewerbs „Weiterbildung Innovativ“, der in diesem Jahr zum zweiten Mal durch den Verein Weiterbildung Hessen e.V. , Frankfurt, in Kooperation mit dem Hessischen Wirtschaftsministerium und der HA Hessen Agentur GmbH, Wiesbaden, durchgeführt wurde und unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Alois Rhiel steht. Dreißig Konzepte zur allgemeinen, politischen und beruflichen Bildung wurden eingereicht.
„Weiterbildung innovativ“ zeichnet herausragende zukunftsweisende und innovative Weiterbildungsangebote aus und stellt sie der Öffentlichkeit vor. Der Wettbewerb zeigt die Erneuerungskraft der Weiterbildungsanbieter, sich auf die Veränderungen einzustellen, denen die Branche in besonderem Maße ausgesetzt ist.
Rhiel: „Unternehmen können nur dann konkurrenzfähig bleiben, wenn sie sich zu „Lernenden Unternehmen“ entwickeln. Denn das wichtigste Kapital für die Unternehmen ist ein qualifiziertes, leistungsfähiges und flexibles Personal – es ist Schlüssel zum Erfolg und trägt zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit von Firmen bei. Die Menschen fit zu machen, damit sie den Wandel aktiv mitgestalten können und den neuen Anforderungen gewachsen sind, ist die Aufgabe der Weiterbildner“.
Die Preisträger sind:
1. Preis – 1.500 Euro
Volkshochschule Frankfurt am Main für das Konzept „RESA online”
Einer zunehmenden Zahl von Interessentinnen und Interessenten ist aufgrund ihrer Lebenssituation ein regelmäßiger Schulbesuch nicht möglich. Mit dem „Realschulabschluss-Online“ wird benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Vorbereitung auf den externen Realschulabschluss in einer Kombination aus selbstgesteuertem Online-Lernen und Präsenzphasen ermöglicht. Er wird von der Volkshochschule Frankfurt am Main bundesweit einmalig seit September 2006 angeboten.
2. Preis – 1.000 Euro
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. für das Konzept „Barrierefreiheit“, Darmstadt:
Das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung entwickelte eine Weiterbildungsreihe von Workshops und vertiefenden Seminaren um einen intensiven Austausch zwischen Experten und Teilnehmer/innen zu fördern, damit Internet-Angebote von allen Menschen – unabhängig von körperlichen und/oder technischen Möglichkeiten -uneingeschränkt genutzt werden können. Denn trotz gesetzlicher Bestimmungen ist die Barrierefreiheit noch nicht überall realisiert, obwohl statistisch gesehen, Menschen mit Behinderungen überdurchschnittlich häufig das Internet nutzen. Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Kommunen, Bundes- und Landesbehörden, Hochschulen und Menschen mit Behinderungen.
3. Preis – 500 Euro
Bonifatiushaus Fulda für das Konzept „Orientierung, Werte, Kommunikation und
Diese Weiterbildungsmaßnahme richtet sich an Auszubildende in verschiedenen Betätigungsfeldern und mit sozialem Hintergrund zu Beginn der Ausbildung. Mit dem Weiterbildungsangebot sollen soziale und kommunikative Fähigkeiten gestärkt werden, um den Übergang von Schule in Ausbildung zu erleichtern. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit der IHK Fulda für Auszubildende regionaler Unternehmen entwickelt.
Zertifikate für neue Weiterbildungsanbieter
Im Rahmen der Preisvergabe überreichte der Minister auch 31 neuen Weiterbildungsanbietern das Qualitätszertifikat des Vereins Weiterbildung Hessen e.V. Insgesamt tragen damit jetzt 251 Weiterbildner das hessische Qualitätssiegel für Weiterbildung.
Der Verein „Weiterbildung Hessen e.V.“ wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium im Rahmen des Programms „Qualifizierungsoffensive Hessen“ derzeit mit insgesamt 267.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds für den Zeitraum vom 01.01.2007 bis zum 30.06.2008 (174.000 für das Jahr 2007 und 93.000 für das Jahr 2008) unterstützt.