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Land stellt 90 Millionen für Betreuung von Kindern unter drei Jahren zur Verfügung

Schönes aus Fulda. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der zentralen Herausforderungen der Gesellschaftspolitik unserer Zeit“, erklärte Sozialministerin Silke Lautenschläger gestern in Fulda anlässlich einer Veranstaltung der Fachhochschule zum Thema „Familie ja – Kinder vielleicht“. „Es ist das Ziel der Hessischen Landesregierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stetig zu verbessern, für Mütter ebenso wie für Väter.“

Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auf das Projekt „KNIRPS“: KNIRPS steht für: „Kleinkindern Nachhaltig Intensiv Rechtzeitig Plätze Schaffen“ und ist neben der Gebührenfreistellung des letzten Kindergartenjahres das zweite Standbein innerhalb des BAMBINI-Programms. Die Ministerin zog eine positive Bilanz des für 2007 aufgelegten 45-Millionen-Euro-Progamms zur Förderung der Plätze für unter Dreijährige. Das Programm sei von den Kommunen gut angenommen worden. Rund 90 Prozent der 426 Kommunen hätten eine Förderung der U3-Plätze beantragt. In diesem Jahr rechnet das Sozialministerium mit rund 6000 neuen Betreuungsplätzen.

„Mit ‚KNIRPS’ werden wir unsere Bemühungen noch mal toppen und den Haushaltsansatz für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren auf 90 Millionen Euro verdoppeln“, unterstrich Lautenschläger.  „Nie ist in Hessen soviel Geld zur Unterstützung der Eltern von Kleinstkindern bereit gestellt worden“, erklärte die Ministerin. Hessen liege bereits heute mit einer Betreuungsquote von 11,54 Prozent an der Spitze der westdeutschen Flächenländer. Mit dem Projekt „KNIRPS“ sollen die Kommunen in die Lage versetzt werden, die Betreuungsplätze für unter Dreijährige bis Ende 2008 zu verdoppeln.

Silke Lautenschläger verwies außerdem auf andere Projekte der Landesregierung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So laufe seit einiger Zeit das Modellprojekt „Studieren mit Kind“, das sich an Akademikerinnen und Akademiker richtet. „Die Statistiken zeigen, dass Akademikerinnen ihren Kinderwunsch verschieben oder zugunsten der Wissenschaft ganz auf Kinder verzichten. Mit dem Programm wollen wir diesen Frauen eine Perspektive bieten, Wissenschaft und Kinder miteinander zu verbinden.“

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