Schönes aus Rom. Vom 7. bis 14. Oktober waren 53 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Bistum Fulda unterwegs nach Rom. Diözesan-Jugendpfarrer Sebastian Blümel organisierte diese Pilgerfahrt in seiner Eigenschaft als Diözesankurat der Pfadfinder. Damit erfüllte er sich und allen Teilnehmern einen Herzenswunsch: „Es war schon länger ein großer Wunsch von mir und anderen, mit den Pfadfindern nach Rom zu fahren“, so Blümel.
Fotos (63): Benedikt Bicker
Die Fahrt hatte für die über 50 Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus den Stämmen in Fulda-Neuenberg, Johannesberg, Melsungen, Witzenhausen, Marburg, Bad Soden-Salmünster, Wächtersbach, Bad Orb, Windecken, Bachrain und Hanau viel zu bieten. Die Organisatoren Jugendpfarrer Sebastian Blümel, Uli Simon (BDKJ-Diözesanvorsitzender), Susanne Ratmann und Ulrike Klorer (DPSG-Jugendbildungsreferentin) hatten ein ausgewogenes Programm in Rom vorbereitet, das von gemeinsamen Morgen- und Abendrunden umrahmt war.
Der Witzenhäuser Kaplan Guido Pasenow ist kein Pfadfinder, doch gerne mitgefahren, weil er die Pfadfinder aus seiner Gemeinde kennt und neugierig auf die Gemeinschaft im Bistum war: „Es ist ein super Zusammenhalt bei den Pfadfindern. Die Reisegruppe ist enorm schnell zusammengewachsen und ich fühlte mich auch als Nichtpfadfinder gut aufgenommen. Ich fühlte mich nicht fremd bei den Pfadfindern, ganz im Gegenteil!“
Die Erstkommunion der 15jährigen Pfadfinderin Diane Laezza (Marburg/Fulda) in einer römischen Kirche war sicherlich einer der Höhepunkte für die Gruppe: „Für mich war es sehr beeindruckend, daß ich in einer solch schönen Kirche mit meinen Pfadfinderfreunden die Erstkommunion erleben durfte. Der Jugendpfarrer und die Gruppe haben den Gottesdienst so schön gestaltet.“
Auf dem Programm stand weiterhin ein Besuch des Vatikans mit dem Petersdom und den Apostelgräbern. Dabei trafen die Pfadfinder auch ihren Diözesanbischof, Bischof Heinz Josef Algermissen. Auf dem Petersplatz gab es noch eine Überraschung für verschiedene Pfadfinder: Die Pfadfindergruppe aus Marburg wurde zur Roverrunde aufgestuft, Marco Ambrosius (Hanau) wurde zum Gruppenleiter berufen und die Leiterinnen Annette Hehenkamp (Marburg) und Christina Dehler (Fulda-Neuenberg) bekamen ihre Woodbadge-Ernennung nach erfolgreicher internationaler Leiterausbildung.
„Wir konnten wieder Glauben in der Gemeinschaft erleben – und das in Rom, wo sich Welt- und Glaubensgeschichte vereinen.“, betont Ulrike Klorer. Für Susanne Ratmann aus Wächtersbach war diese Glaubenserfahrung ebenfalls sehr wichtig: „Individuell den Glauben zu leben und als Pfadfinder die Verbundenheit im Glauben zu spüren, das war schon ein bewegendes Erlebnis!“
Der 17jährige Rover Jonas Neumann aus Marburg war von der „unendlichen Vielfalt“ in der ewigen Stadt angetan: „Es gibt hier so viel zu entdecken, so schön monumental. Diese Größe ist umwerfend.“ Stefanie Röll aus Fulda zeigte sich von der Romfahrt ebenfalls beeindruckt: „Unser Diözesankurat hat das sehr persönlich gestaltet. Es war eine tolle Mischung aus Spaß und Spiritualität.“ Andrea Bothe aus Fulda kann da nur zustimmen: „Es war der perfekte Mix aus Spaß, Kultur und Spiritualität. Rom ist „gigantissimi“ und mit den Pfadfindern unterwegs zu sein ist einfach eine „Nette-Leute-Garantie“.
Die Gemeinschaft ist auch für Anja Husmann aus Wächtersbach das entscheidende Element: „An die vielen Kirchen in Rom gewöhnt man sich in so einer tollen Gesellschaft recht schnell.“ Markus Leis, ebenfalls aus Wächtersbach, findet diese Anzahl von Kirchen auf engsten Raum atemberaubend: „Eine Kirche war schöner als die andere. Diese Fülle an so kostbaren Schätzen von Kunst und Kultur ist faszinierend.“