Fulda. Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Fulda knüpft seit über 20 Jahren Kontakte zu den heimischen Betrieben und Institutionen aus Wirtschaft und Verwaltung. Im Mittelpunkt der Aktivität stand dieses Mal die Unternehmenserkundung des Klinikums Fulda. „Ziel des Arbeitskreis Schule-Wirtschaft ist es, möglichst vielen Kollegen/-innen eine breite Palette von kleinen, mittelständischen bis zu Großbetrieben, Konzernen, Schulen sowie sozialen Institutionen und Verwaltungen anzubieten. Insofern freuen wir uns über die Einladung des Klinikums“, erläuterte Angelika Bott-Werner, Vorsitzende des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft.
Über 50 Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen nahmen an der Veranstaltung teil. Harald Jeguschke, Vorstand des Klinikums Fulda, begrüßte die Gäste im Hörsaal. „Ich befürworte sehr den direkten Dialog zwischen Schule und Wirtschaft, denn er bietet die Möglichkeit, den Schülern – über die Lehrer als Multiplikatoren – wirtschaftliche Zusammenhänge näher zu bringen“, so Jeguschke.
Er gab Einblicke in das Unternehmen Klinikum Fulda, welches sich in einem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Abhängigkeiten und der Patientenversorgung befinde.  Jeguschke verglich das Leistungsspektrum des Klinikum mit dem Niveau eines Universitätsklinikums, da – bis auf wenige Nebengebiete – alle Fachbereiche vorgehalten werden. Ebenso ging Jeguschke auf die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten des Hauses ein.
Anschließend hielt Prof. Dr. Konrad Schwager, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, einen Vortrag zu dem Thema „Medizin heute – Bemerkungen eines Klinikers“. Prof. Dr. Schwager ging in seinen Ausführungen auf drei Aspekte moderner Medizin ein: Er erörterte die Leistungen moderner Medizin am Beispiel der Hörrehabilitation, den personellen Wandel am Beispiel des aktuellen Ärztemangels sowie den strukturellen Wandel am Beispiel des Wechselspiels zwischen dem ambulanten und stationären Sektor.
Nach den anregenden Diskussionen im Hörsaal erhielten die Besucher praxisbezogene Einblicke: Prof. Dr. Erich Hofmann (Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie) gab Einsicht in das Radiologie-Zentrum und erläuterte u.a. die Möglichkeiten der Computertomographie (CT) sowie der Magnetresonanztomographie. Pilot Peter Reinisch führte die Gruppe ausgiebig durch das Rettungszentrum und auch die modernisierte Station 3A der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie wurde besichtigt.