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Eröffnung des Frauenpolitischen Frühlings am Samstag, 6. März im Stadtschloss

100226_FrauFulda. Am 6. März um 11.00 Uhr ist es soweit. Vielfältige Vorbereitungen sind getroffen und das Team um die Frauenbeauftragte Hildegard Hast steht in den Startlöchern für ein dreimonatiges vielseitiges Programm anlässlich 20 Jahre Frauenbüro und 20 Jahre Fuldaer Frauenwoche. Verschiedene Schwerpunktthemen bieten breit gefächerte Möglichkeiten, Bilanz zu ziehen, bisheriges auf den Prüfstand zu stellen und Zukunftspläne zu entwickeln. Von Workshops über Vorträge bis hin zu Info- und Fachtagen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein spannendes Programm.

Den Festvortrag bei der Eröffnung im Fürstensaal hält Dr. Antje Schrupp, Journalistin und Politologin aus Frankfurt. „In einer Zeit, in der viele Menschen meinen, dass die „Gleichstellung“ von Frauen und Männern erreicht sei, ist es uns wichtig zu hinterfragen, was denn diese sog. Gleichstellung in letzter Konsequenz bedeutet“, begründet die Frauenbeauftragte die Auswahl der Festrednerin. „Wieweit müssen sich dafür Frauen immer noch dem männlichen Lebensstil anpassen, in dem sie sich dann gleichberechtigt bewegen dürfen.

Wieweit bleibt die weibliche Seite dabei auf der Strecke?“ Antje Schrupp wird Denkanstöße geben, wie Frauen Verantwortung für die Welt übernehmen können, ohne sich an sog. männlichen Maßstäben zu orientieren. Wie sie ihre Ämter und ihren Einfluss – sprich ihre bisher erreichte Gleichberechtigung -  nutzen sollten, um der Unterordnung des Weiblichen unter das Männliche etwas entgegenzusetzen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgt LeChör unter der Leitung von Juliane Jorden und Franz van Eyck.

Am Sonntag um 11.00 Uhr wird dann gleich hinterfragt, ob Frauen einen anderen Zugang zu Geld und Finanzpolitik haben als Männer. Was hat die Finanzkrise mit Frauen zu tun? Hätten die „Lehmann-sisters“ es anders gemacht? Spannende Erkenntnisse werden vorgestellt und weiter gemeinsam erarbeitet in der „frauenpolitischen Spinnstube“.

100226_Frauen2Am Internationalen Frauentag (8. März) werden die Vorkämpferinnen für die gesellschaftliche Beteiligung von Frauen mit einem Rundgang durch die Innenstadt gewürdigt. Dabei werden Meilensteine gesetzt für entscheidende Momente im Kampf um soziale und politische Gerechtigkeit. Der Rundgang startet um 17.00 Uhr im Ehrenhof des Stadtschlosses. Rechtzeitig beendet wird die Aktion um 18.00 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „Mit Macht zur Wahl – 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa“ in der Galerie vor den Spiegelsälen. 35 Zeittafeln aus 20 Ländern zeigen in chronologischer Reihenfolge die Eroberung des Frauenwahlrechts auf – beginnend mit Finnland 1906 bis zu Liechtenstein 1984.

Kostbare Erinnerungsstücke aus alter Zeit sind in Vitrinen zu sehen. Eine regionale Ergänzung gibt es dazu noch als Überraschung sowie einen Überblick wie der Internationale Frauentag heute in den verschiedenen Ländern gefeiert wird. Die Ausstellung ist täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr frei zugänglich. International gefeiert wird anschließend bei den eritreischen Frauen im Haus Oranien, die einen Einblick in ihre Heimat geben und die Gäste mit eritreischen Köstlichkeiten überraschen werden.

Informationen im Frauenbüro unter (0661) 102-1040, -1043. Programme im Bürgerbüro. (rb)

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