Steinbach. Gute Nachricht für die Bürger von Steinbach: Die hessenweit erste DSL Anbindung per Richtfunk ermöglicht der Bürgern den Gemeinden. Die Deutsche Telekom setzt hierfür eine besondere Technik – Richtfunk – ein. Die Technik ermöglicht es auch solche Regionen mit DSL zu versorgen, die bisher zu weit von einer Vermittlungsstelle entfernt lagen. Ein entsprechender Vertrag für die Anbindung von Steinbach wurde bereits im April 2009 zwischen der Deutschen Telekom und der Gemeinde Burghaun unterschrieben. “Ich freue mich, dass unsere Bürger in Steinbach den begehrten Anschluss an die Datenautobahn bekommen haben”, freut sich Alexander Hohmann, Bürgermeister von Burghaun.
“Gerade für die ländliche Region ist ein DSLAnschluss ein immer wichtigerer Infrastruktur-Vorteil. Im Jahr 2010 sollen auch die Bürger der Kerngemeinde Burghaun über schnelle Internet- Anschlüsse verfügen können, die Telekom hat mit den dazu nötigen Ausbauarbeiten bereits begonnen, allerdings kann es auf Grund der schlechten Witterung zu Verzögerungen kommen.”, so Hohmann weiter. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen mit schnellen Internetanschlüssen zu versorgen“, sagt George-Stephen McKinney, Pressesprecher Deutsche Telekom in der Region West.
„Die Deutsche Telekom ist deshalb immer bereit, neue Wege zu gehen, um dieses Ziel in die Tat umzusetzen. Ich bin mir sicher, dass die Bürgerinnern und Bürger in Steinbach von unserem DSL-Angebot begeistert sein werden.“ Die Gemeinde hatte im April 2009 zwei Kooperationsverträge mit der Deutschen Telekom geschlossen. Diese sehen vor, dass sich die Gemeinde Burghaun an den Ausbaukosten für die Kerngemeinde Burghaun und dem Ortsteil Steinbach beteiligt. Der Netzausbau wäre für die Deutsche Telekom alleine wirtschaftlich nicht machbar gewesen. Der ländliche DSL-Ausbau stellt privatwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen vor eine Herausforderung.
Denn meist können auf dem Land nur wenige Haushalte erreicht werden, obwohl hohe Investitionen getätigt werden müssen. Ein einziger Kilometer Kabelarbeiten mit Tiefbau zum Beispiel kostet bis zu 50.000 Euro. Die Investitionen bedeuten für die Telekom Verluste, wenn zu wenige Kunden über einen Ausbau gewonnen werden können. „Trotzdem haben wir 2009 den DSL-Ausbau sogar noch verstärkt. Weil wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger DSL-Anschluss auf dem Land ist“, betont George-Stephen McKinney von der Deutschen Telekom. Einen dreistelligen Millionenbetrag hat die Deutsche Telekom 2009 in die Breitbandinfrastruktur investiert, davon einen großen Teil in ländliche Gebiete.
Insgesamt über 700 Kooperationen für den Breitbandausbau hat die Deutsche Telekom 2009 mit Kommunen vereinbart, davon insgesamt 19 in Hessen. Hintergrund: Mehr Breitband für alle – Richtfunkanbindung von Steinbach Die Internetgeschwindigkeit hängt generell davon ab, wie nah der Bürger am nächsten Netzknotenpunkt wohnt. Denn die herkömmliche Telefonleitung, über die der Datenstrom ab dieser Vermittlungsstelle geschickt wird, dämpft das Signal Meter um Meter. Ab einer Entfernung von rund fünf Kilometern spielt die Physik im Kupferkabel gar nicht mehr mit.
Um Steinbach versorgen zu können, hat die Deutsche Telekom eine Richtfunkstrecke vom Standort Hummelskopf zu einem 10m hohen Turm in der Nähe von Steinbach errichtet. Von dort aus wurde eine Glasfaseranbindung zu vier Standorten (spezielle Kabelverzweiger) in Steinbach hergestellt. Dazu mussten ca. 1400 m Tiefbau mit Verlegung von Leerrohren durchgeführt werden, in die dann das notwendige Glasfaserkabel eingezogen wurden. Die technische Inbetriebnahme erfolgte Mitte Januar 2010. Effekt: Das Signal ist verstärkt, und die Bürger können sich über freie Fahrt im Daten-Schnellverkehr freuen.