Written by 5:45 Alle Nachrichten, Gesundheit & Medizin

Neue Technik zur Diagnostik von Speiseröhrenerkrankungen im HJK

Fulda. Mit der Einrichtung einer sog. „Manometrie“-Einheit in der Inneren Medizin (Gastroenterologie) des Herz-Jesu-Krankenhauses wurde nun in Fulda eine diagnostische Lücke bei Erkrankungen der Speiseröhre geschlossen. Während spezielle Patienten mit Schluckbeschwerden in der Vergangenheit bei der Suche nach Hilfe weite Wege in Kauf nehmen mussten, können Untersuchungen zu Bewegungsablauf und Funktion der Speiseröhre jetzt auch in Fulda durchgeführt werden.

100118_Manometrie_Funktions 100118_Manometrie_Personen„Funktionsstörungen der Speiseröhre führen oftmals zu Schwierigkeiten, vor allem feste Nahrungsbestandteile herunterzuschlucken, nicht selten bleibt der Speisebolus sogar in der Speiseröhre stecken und muß mitunter bei einer Notfallspiegelung entfernt werden“, erläutert Prof. Dr. Joachim Glaser, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin.

Bei der sogenannten Manometrie werden die Kontraktionen der Speiseröhrenmuskulatur, also der Bewegungsablauf, über Messungen von Druckamplituden erfasst. Dadurch können umschriebene und diffuse Bewegungs (Motilitäts)- Störungen der Speiseröhre erkannt und genau diagnostisch zugeordnet werden. Durch die Manometrie kann die Ursache von Schluckbeschwerden auch in Fällen ermittelt werden, in denen mit allen anderen diagnostischen Methoden bis dahin keine Klärung möglich war. Der Befund sichert dann eine exakte Therapie der oftmals schon Jahre bestehenden, sehr unangenehmen Beschwerden und hilft, unnötige Notfalleingriffe zu vermeiden.

Visited 1 times, 1 visit(s) today
Close