Fulda (bpf). Das Bistum Fulda hat aus seinem Katastrophenfonds 20.000 Euro als Soforthilfe zur Finanzierung von Hilfsmaßnahmen für die durch das schwere Erdbeben betroffenen Menschen in Haiti zur Verfügung gestellt. Der Betrag wurde an Caritas International in Freiburg überwiesen. Mit der Geldhilfe soll ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der furchtbaren Naturkatastrophe gesetzt und ein Beitrag zur Linderung der Not in der Bevölkerung geleistet werden. „Das Schicksal der Erdbebenopfer in Haiti darf niemanden unberührt lassen“, betont Diözesanbischof Heinz Josef Algermissen.
Es fehlt an allem lebensnotwendigen Dingen
Zwei Tage nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti liegen noch immer keine genauen Zahlen über die Opfer vor. Es muß von etwa drei Millionen Betroffenen und sehr vielen Todesopfern ausgegangen werden. Das ärmste Land der westlichen Hemisphäre wurde am Nachmittag des 12. Januar gegen 17 Uhr Ortszeit von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,0 und zahlreichen Nachbeben erschüttert. Das Epizentrum lag 16 km südwestlich der Hauptstadt Port-au-Prince. Zahllose Gebäude sind in sich zusammengebrochen und haben eine noch unbekannte Zahl von Menschen unter sich begraben. „Das ist die schlimmste Katastrophe, die je über Haiti eingebrochen ist. In Port au Prince liegen überall Tote auf den Straßen. Die Krankenhäuser sind mit Toten und Verletzten vollkommen überfüllt“, berichtet der Nothilfekoordinator der Caritas Haiti, Joseph Jonidès Villarson. Die Caritas-Mitarbeiter leisten Erste Hilfe und verteilen Zelte und Decken, die als Soforthilfe zur Verfügung stehen. Weitere Hilfe ist dringend nötig, denn die Vorräte der Caritas sind inzwischen aufgebraucht. Vor allem fehlt es an sauberem Trinkwasser, Medikamenten, Zelten und Decken, Lebensmitteln und medizinischer und psychologischer Hilfe für die Opfer.