Poppenhausen (Wasserkuppe). Die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) verwirklicht den Neubau eines neuen Kindergartens für die Betreuung von „unter 3-jährigen Kindern im Alter vom ersten bis zum dritten Lebensjahr. In der Ortsmitte entsteht ein Neubau für 2 Krippen mit je 10 Plätzen, mithin für 20 Betreuungsplätze. Zur Grundsteinlegung mit anschließendem Richtfest konnte Bürgermeister Manfred Helfrich die Mitglieder der gemeindlichen Gremien, die Architekten, Planer, Ingenieure, die Handwerker, die Erzieherinnen des Kindergartens, die Mitarbeiter der Bauverwaltung und des gemeindlichen Bauhofs sowie einige Nachbarn der Baustelle willkommen heißen.
In seinen Ausführungen machte er nochmals deutlich, welche Bedeutung das Bauprojekt habe: „Durch diese Initiative wollen wir unseren jungen Familien eine gute Lebensqualität in Poppenhausen bieten. Das Leben auf dem Land soll möglichst attraktiv sein. Neben der Betreuung und Bildung von Kleinkindern wollen wir den Müttern zudem die benötigten Freiräume für den Wiedereinstieg in das Berufsleben bieten.“
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) hatte sich im Juli 2009 einstimmig für die Realisierung des geplanten Neubaus ausgesprochen.
Auf dem Baugrundstück Georgstraße 32, das im Jahr 2008 erworben werden konnte, stand ein kleines altes Gehöft. Die Scheune wurde bereits weggenommen, das inzwischen leerstehende Wohnhaus wird im Laufe des Winters abgerissen.
Mit der Planung und Bauleitung wurde das Büro Gensler-Architekten (Torsten Gensler, Stefan Seidel u. Bettina Röder) aus Ebersburg-Weyhers beauftragt. Das Raum- und Nutzungskonzept auf ca. 470 qm Fläche entspricht der geltenden Mindestverordnung und wurde in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Jugendpflege, Bauaufsicht und Brandschutz beim Landkreis Fulda sowie den Erzieherinnen des Gemeindekindergartens abgestimmt und festgelegt.
Die voraussichtlichen Baukosten wurden von den Architekten mit etwa 665.000.-€ angegeben.
Die Finanzierung wird im wesentlichen durch das Förderprogramm des Bundesfamilienministerium für die Neuschaffung von Betreuungsplätzen für 2unter 3-Jährige“ (300.000.-€) sowie das Investitionsprogramm (208.000.-€) gesichert. Die Gemeinde Poppenhausen bringt Eigenmittel und aktivierte Eigenleistungen ein. Um die heimische Wirtschaft zu stärken, habe sich die Gemeinde Poppenhausen selbst verpflichtet, alle Aufträge nur an Unternehmer aus der Region Fulda-Rhön zu vergeben.
Es sei das Ziel der Gemeinde, dass der Kindergartenbetrieb der neuen U-3—Betreuungseinrichtung im August 2010 aufgenommen werde. Einige Mütter, die den Wiedereinstieg in ihre berufliche Tätigkeit planen, hätten bereits ihre Kinder (1-2-jährige) für eine Betreuung angemeldet.
Der Bürgermeister wünschte: „Möge Gott allzeit schützend seine Hand halten über dieses Gebäude, diesen Kindergarten und die Menschen, die sich darin aufhalten.“ Bei dem sich anschließenden Richtfest lauschten die Anwesenden dem Richtspruch des Firmenchefs der Zimmerei Karl Rehm aus Lahrbach, der gemäß altem Brauch nach einem Prosit auf ein gutes Gelingen, das Schnapsglas auf dem Betonboden des Bauwerks zerschlug. Als Erinnerungsgeschenk überreichte Herr Stefan Rehm eine kleine Zimmermannholzfigur (den „kleinen Karl“) an die Erzieherinnen.
Der Bürgermeister dankte abschließend allen, die ihren Beitrag geleistet hatten, dass zeitgerecht vor dem Wintereinbruch das Dach gerichtet werden konnte.