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1,3 Millionen Euro Landesmittel für Neubau der Förderberufsschule „Startbahn“ in Fulda angekündigt

Fulda. „Die einzige Förderberufsschule in Hessen, die junge Menschen mit Behinderung durch Unterricht und Ausbildung auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet, wird 1,3 Millionen Euro für einen Neubau erhalten.“ Das kündigten Jürgen Banzer, Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, bei einem Gespräch im Antoniusheim in Fulda mit Mitgliedern der St. Antonius-Stiftung sowie Schülern und Lehrern an. „Menschen mit Behinderung können ihren individuellen Beitrag im Berufsleben leisten, der für die Gesellschaft wertvoll und unverzichtbar ist“, so der Minister. Die Integration von Menschen mit Behinderung in das Erwerbsleben sei die beste Integration in die Gesellschaft.Die Förderberufsschule „Startbahn“ sei ein hessenweites Vorzeigeprojekt. Ziel sei, berufsqualifizierende Abschlüsse zu erreichen. In den vorgesehenen fünf Jahren der beruflichen Qualifizierung sei Zeit, einen individuellen Weg für jede Schülerin und jeden Schüler zu finden, der dann in eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt münde. Denn Menschen mit Behinderung sollten alle Chancen auf eine berufliche Eingliederung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten. Eine Tätigkeit in einer Werkstätte sei dabei nur eine von vielen Möglichkeiten.

Um den Anforderungen an diese moderne Form der Ausbildung gerecht zu werden, brauche die Förderschule neue, zusätzliche Räumlichkeiten. Zu diesem Zweck werde die St. Antoniusheim GmbH auf dem Gelände des Antoniusheims ein neues Gebäude für eine Förderberufsschule errichtet. Minister Jürgen Banzer würdigte die Behindertenarbeit der St. Antoniusheim GmbH als vorbildlich und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren beispielhaften Einsatz.

Das Projekt Startbahn ist eine Schule zur Berufsfindung und –vorbereitung, die ihren Schülerinnen und Schülern auf der Grundlage individuell ausgearbeiteter Förderpläne eine berufliche Qualifizierung bietet. Nach einer Pilotphase wurde die Schule im Jahr 2008 vom Hessischen Kultusministerium anerkannt. Während der Schulzeit können die Lehrkräfte ihre Schüler kennen lernen, ihre Potentiale entdecken und die vorhandenen Stärken weiter fördern. Sie bekommen, unabhängig vom Grad ihrer Behinderung, spezifische Wege in das Berufsleben aufgezeigt. Die Schüler kommen aus den Förderschulen und haben bislang keinen Zugang zu Berufsausbildungen.

Die Gesamtkosten des Neubauvorhabens werden sich hierbei auf rund 3,2 Millionen Euro belaufen.

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