Fulda. Brände, Hochwasser und andere Katastrophen – wenn es brenzlig wird, braucht es bürgerschaftliches Engagement – nicht nur von Männern. 75.000 Frauen engagieren sich bei den Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland, zwei aktive Feuerwehrfrauen nun auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Fulda-Malkes. „Es ist erfreulich, dass sich auch immer mehr Frauen in einstigen Männerdomänen engagieren“, so Oberbürgermeister und Brandschutzdezernent Gerhard Möller. Da die Feuerwehr wichtige Aufgaben übernehme, sei solcher Einsatz für die Gesellschaft unverzichtbar geworden.
Frischer Wind bei der Feuerwehr
Rückläufige Mitgliederzahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr gefährden im ganzen Land den flächendeckenden Brandschutz. Immer weniger Menschen sind bereit, ihre Freizeit zu opfern und sich ehrenamtlich einzubringen. Weil Frauen in der Feuerwehr noch immer unterrepräsentiert sind, möchten die Feuerwehren Mädchen und Frauen verstärkt für bürgerschaftliches Engagement gewinnen.
Letztlich hängt davon auch ab, ob die Leistungsfähigkeit des Brand- und Katastrophenschutzes langfristig gesichert werden kann. Um so erfreulicher ist es, dass nun auch in Fulda-Malkes Feuerwehrfrauen frischen Wind in die „Männerwelt Feuerwehr“ bringen. Der Wehrführung in Malkes ist es gelungen, durch einen attraktiven Dienst und eine moderne Feuerwehr im Stadtteil erfolgreich Nachwuchswerbung zu betreiben.
Mit Begeisterung und Interesse
Die neuen Feuerwehrkameradinnen berichten von ihrer Begeisterung für die neue Tätigkeit, ihrem Interesse an Technik und vom Kameradschaftsgefühl. „Nach wie vor gibt es auch in Fulda eine starke männliche Dominanz. Wenn sich Frauen mit ihren weiblichen Kompetenzen bei unserer Feuerwehr durchsetzen können, profitieren am Ende alle davon”, berichtet der Leiter der Fuldaer Feuerwehr Thomas Hinz. Nun haben die beiden Feuerwehrfrauen an einem Grundlehrgang am Feuerwehrtrainingszentrum Fulda-Nord teilgenommen und hier ein ausgezeichnetes Lehrgangsergebnis erzielt. (cp)