Fulda. Zu einem Informationsaustausch über die regionale wirtschaftliche Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt trafen sich der wieder gewählte Wahlkreisabgeordnete Michael Brand MdB und Landrat Bernd Woide im Fuldaer Landratsamt. Im Mittelpunkt stand dabei neben der aktuellen wirtschaftlichen Lage vor allem der Ausblick auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt, die im Nachlauf der weltweiten Rezession nach wie vor angespannt bleiben wird.
Sowohl der Landrat als auch der Bundestagsabgeordnete sind in den letzten Monaten „an vielen Stellen, und teils sehr intensiv mit Fragen der Sicherung von Arbeitsplätzen und Aufträgen sowie mit Finanzierungsfragen von mittelständischen Unternehmen“ konfrontiert worden. MdB Brand und Landrat Woide zeigten sich „bei aller spürbaren Anspannung zuversichtlich, dass die überraschend stärkere wirtschaftliche Erholung die schlimmsten Dellen für Wachstum und Beschäftigung im kommenden Winter und in 2010 doch noch verhindern wird“.
Dennoch gelte „für alle Beteiligten, die akute Entwicklung jeweils sehr konkret im Auge zu behalten und Mittelstand und Beschäftigte nach besten Kräften zu unterstützen.“ Abgeordneter Brand und Landrat Woide zeigten sich „erleichtert und ermutigt, dass der Angriff auf die in der Praxis erfolgreiche kommunale Arbeitsvermittlung gescheitert ist und das im Landkreis Fulda erprobte Modell der Optionskommune durch die neue Koalition abgesichert werden wird“.
MdB Brand hat in Berlin bereits erste Gespräche mit dem aus Hessen stammenden neuen Bundesarbeitsminister, Franz Josef Jung geführt. Die Große Koalition hatte sich unter dem früheren Arbeitsminister Scholz nicht auf eine Verlängerung des kommunalen Optionsmodell verständigen können, eine Neuregelung jedoch muss der Bundestag noch im Jahr 2010 treffen, um eine Fortsetzung der Arbeit in den Kommunen auch in Zukunft zu gewährleisten.
Woide und Brand zeigten sich „fest entschlossen, die guten Ergebnisse und auch das zähe und letztlich erfolgreiche Bemühen um den Erhalt der kommunalen Arbeitsvermittlung bei den Optionskommunen in konkreter Form für die kommenden Gesetzesberatungen verfügbar zu machen“. Das Erfolgsmodell müsse auf „sichere Beine“ gestellt werden, es sei notwendig, dass die „Zitterpartie ein Ende hat“. „Jetzt geht es darum, eine schnelle und solide Absicherung dieser erfolgreichen Arbeit zu erreichen“, so MdB Brand und dankte Landrat Woide wie dem Amt für Arbeit und Soziales für „engagierte, vorbildliche wie erfolgreiche Arbeitsvermittlung vor Ort“, die es fortzusetzen gilt.