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„Hexenschwester – Eine Führung wie im Roman“

Tourist-Information BüdingenBüdingen. Der „Hexenturm“ darf nicht fehlen, wenn am 2. Oktober zu einem außergewöhnlichen Rundgang durch Büdingen geladen wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die Schauplätze des zeitgleich veröffentlichten historischen Romans „Hexenschwester“ von Katerina Timm. Begleitet von einer angestammten Gästeführerin, begleitet die Autorin selbst und gibt Auskunft über den realen Hintergrund der fiktiven Handlung um die Zwillingsschwestern Clara und Lene, die beide den selben Mann lieben und in den Strudel der Hexenverfolgung geraten.

Historie des Hexenturms

Wie an vielen Orten wütete auch in der einstigen Residenzstadt Büdingen über Jahrzehnte der Hexenwahn. Erhalten sind entsprechende Akten seit dem Jahre 1562. Auf dem Hintergrund von Dreißigjährigem Krieg, Hungersnöten und Seuchen erreichten die Anklagen wegen vermeintlicher Teufelsbuhlschaft oder Zauberei ihren Höhepunkt 1634. Überliefert sind mehrere hundert Hinrichtungen nicht nur von Frauen. Viele der unschuldig Inhaftierten saßen in einem städtischen Verlies ein, ob es der Turm der Stadtmauer, den der Volksmund bald „Hexenturm“ taufte war, ist fraglich. Er ist ebenso unverändert erhalten wie viele andere in Timms Roman beschriebene Bauwerke Büdingens. Diese wie die realen Ereignisse geben der Handlung plastische Anschauung und glaubhafte Authentizität.

Tourist-Information BüdingenKaterina Timm, im Hauptberuf Psychotherapeutin, legt mit dem im Verlag Marion von Schröder erscheinenden „Hexenschwestern“ nach dem preisgekrönten Debüt „Kosakenbraut“ ihren zweiten Historienroman vor.

Die Sonderführung am Freitag, dem 2. Oktober auf Spuren des Romans „Hexenschwestern“ beginnt um 18.30 Uhr auf dem Marktplatz. Karten zum Preis von 4 Euro (Kinder 2,50 Euro) gibt es bei der Tourist-Information Büdingen, Telefon: 06042-96370, info@buedingen-touristik.de

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