Fulda (bpf). Bei einem Empfang im Bischöflichen Generalvikariat in Fulda hat Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke Ehrendomkapitular Monsignore Dr. Norbert Zwergel (Somborn) sowie dem Siedlungswerk Frankfurt und der Paderborner Bank für Kirche und Caritas für ihre Beiträge zur „Stiftung Sozialdienst katholischer Frauen im Bistum Fulda“ gedankt. Monsignore Zwergel, Heinrich Rose vom Siedlungswerk und Dr. Richard Böger und Wolfgang Schütte als Vertreter der Bank für Kirche und Caritas empfingen aus der Hand von Stiftungsvorsitzender Anne Schmitz jeweils eine Stifterurkunde. Aus Anlaß des 40jährigen Priesterjubiläums von Diözesanbischof Heinz Josef Algermissen hatten Dr. Zwergel 2.000 Euro, das Siedlungswerk 2.500 Euro und die Paderborner Bank 21.000 Euro an Zustiftungen für die Arbeit der SkF-Stiftung geleistet. Das derzeitige Stiftungskapital beträgt insgesamt 1,8 Millionen Euro.
„Die Eingeständigkeit der Sozialdienste in der Weiterentwicklung soll durch diese Stiftung gewährleistet werden“, unterstrich Finanzdirektor Franz Reuting, Vorstandsmitglied der Stiftung, und verwies dabei auf den derzeit spürbaren neuen Aufschwung des deutschen Stiftungswesens. Im Jahr 2008 hatte der SkF 5.200 Menschen beraten und begleitet, darunter 1.000 Schüler und Jugendliche, wobei rund 3.000 Personen finanzielle Unterstützung erfuhren, wie Diözesanreferentin Elisabeth Werthmüller ausführte. Als Hauptarbeitsfelder des SkF nannte sie die Schwangerenberatung, die Hilfe bei Gewalt gegen Frauen, die Adoptionsvermittlung, die Hilfe für Familien, die Kinder- und Jugendarbeit und die Betreuungen im Sinne des Gesetzes. Werthmüller stellte sodann exemplarisch fünf Projekte des Sozialdienstes vor, so den diözesanweiten „Schnupperkurs mit Baby“, durch den vermittels eines Babysimulators Jugendlichen eine Art „Elternpraktikum“ angeboten wird.
In Fulda gibt es ferner zum einen das Projekt „Rosenbrot“ zur Versorgung von bedürftigen Grundschulkindern mit Mittagessen und ihrer Betreuung bei Hausaufgaben, zum anderen das „Kinderpatenschaftsprojekt Mogli“. Hier ist die Idee, daß ein Kind für ca. 3 Jahre von einer ehrenamtlich tätigen Person Förderung und Beistand in seiner Persönlichkeitsentwicklung erfahren soll. In Kassel sei jüngst ein Projekt zur Arbeit mit gewaltbetroffenen Familien angelaufen, betonte die Diözesanreferentin, während in Bad Soden-Salmünster Ferienangebote für Kinder aus benachteiligten Familien gemacht würden.