Fulda. Das Radiologie-Zentrum des Klinikums erhielt insgesamt drei neue CT-Geräte, von denen zwei Anlagen in der Radiologie aufgestellt wurden und somit die bisher dort installierten Geräte ersetzen. Ein 64-Zeiler neuester Bauart erlaubt hier künftig eine noch schnellere Aufzeichnung von noch genaueren Aufnahmen aus dem Körper. Auch Untersuchungen des Herzens werden damit möglich sein. Das zweite Gerät ist optimiert auf die CT-gestützte Durchführung von minimal-invasiven Eingriffen. Punktionsnadeln, Drainagen und andere Instrumente lassen sich vom Radiologen millimetergenau und schonend platzieren.
Verkürzte Wartezeiten
„Mancher offene operative Eingriff kann dadurch ersetzt und überflüssig gemacht werden“, so Prof. Dr. Christoph Manke, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Auch die Erfordernisse moderner Bestrahlungsplanung können mit dem Gerät besser berücksichtigt werden. „Computertomographen sind die Arbeitspferde in der Radiologie und Neuroradiologie. Die Inbetriebnahme der drei Geräte ist einerseits ein technologischer Sprung nach vorn, andererseits trägt die Aufstockung auf nunmehr drei Anlagen dem ständig steigenden Bedarf nach computertomographischen Untersuchungen Rechnung und verkürzt Wartezeiten“, ergänzte Prof. Dr. Erich Hofmann, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie.
Mit der dritten CT-Anlage wird Neuland beschritten. Sie wurde unmittelbar neben dem Schockraum der Notaufnahme aufgestellt. Das CT-Gerät nimmt heute einen bedeutenden Stellenwert in der Diagnostik von Notfallpatienten ein. Bei jedem 5. Patient in der Notaufnahme wird ein CT durchgeführt und es ist mit einer weiter steigenden Anzahl zu rechnen. Insbesondere bei Schwerverletzten ist die schnellstmögliche Diagnostik überlebenswichtig, um zu erkennen welche Verletzungen bestehen. Der Patient kann nun unmittelbar aus dem Schockraum zum CT-Gerät gelangen. So können Transporte von Schwerverletzten in die Röntgenabteilung vermieden, Komplikationen auf den Transporten reduziert und der gesamte Behandlungsverlauf positiv beeinflusst werden. „Die gewonnene Zeit verbessert die Überlebenschancen von schwerverletzten Patienten“, erklärte Prof. Dr. André Gries, Direktor der Interdisziplinären Notaufnahme. Die Integration des neuen CT-Gerätes in den Schockraum der Notaufnahme entspricht dabei den Empfehlungen der Fachgesellschaften für Traumazentren. Das Klinikum hält somit heute schon das Niveau einer modernen Universitätsklinik vor und ist damit bestens für die Zukunft aufgestellt.