Motorsport. In Herbstein / Altenschlirf im Vogelsbergkreis treffen sich alljährlich historische Landfahrzeuge zur “Vulkan-Trophy”. Vom 10. bis 12. Juli 2009 lieferten sich 24 Stunden lang 47 Teams mit ihren Traktoren ein heißes Rennen über einen 4,5 Kilometer langen Parcours. Die Strecke bestand zu 40 Prozent aus Asphalt und zu 60 Prozent aus Schotter.
Fotos (63): Karlheinz Hellwig, Text: Claudia Hellwig
Veranstalter dieses Events war der Erste Deutsche Oldtimer Racing Club Vogelsberg. Bürgermeister Bernhard Ziegler gab am Samstag um 14 Uhr den Startschuss zur “Vulkan-Trophy” ab und eröffnete damit das Rennen der Oldtimer, die mindestens Baujahr 1975 sein mussten und sich in zwei Klassen aufteilten, serienmäßige und seriennahe Fahrzeuge.
Nach maximal 4,5 Stunden Lenkzeit am Stück war ein Fahrerwechsel durchzuführen, der auch während des Tankens erlaubt war. An den Start durften Jugendliche ab 16 Jahren, die einen gültigen Führerschein der Klasse A1 der Gruppe L besaßen. Pro Team, welches eine Startgebühr von 50,- Euro zu entrichten hatte, mussten mindestens zwei aber nicht mehr als vier Pilotinnen oder Piloten benannt werden. Für Regelverstöße verhängte die Rennleitung der Vulkan-Trophy Zeitstrafen oder sogar Disqualifikationen.
Für die zahlreich angereisten, begeisterten Fans und Besucher war das Campen zwar nicht kostenlos, aber die “Vulkan-Trophy” war auch deutschlandweit die einzige Amateur- und Langstreckenfahrt für Jedermann, die man zu Gesicht bekommen konnte. Zünftige Musik vom Musikverein Herbstein “Blitz und Donner” und dem Spielmannszug Herbstein gehörte genauso zum Rahmenprogramm wie auch Heli-Rundflüge, Renntaxi-Fahrten, eine Kinder-Erlebniswelt, Interviews aus der Boxengasse und vieles mehr.
Mit welchen Fahrbahnbedingungen die Fahrer zu kämpfen hatten, konnte man an dem wechselhaften Wetter mit immer wieder auftretenden Schauern erahnen. Am Sonntag um 14 Uhr wurde die Zielflagge geschwungen und damit das Rennen beendet. Den ersten Rang belegte das Team “Steyr Racing Team Hauer Ferdi” aus Österreich (228 Runden), dicht gefolgt von den Landsmännern “RLH Steyr Racing Team Eisgarn” mit 222 Runden. Das Team “Ross Landtechnik” erreichte mit 215 Runden den dritten Rang. (Claudia Hellwig)