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Radweg Hünfeld-Schlitz ist jetzt endlich im Bau

Helmut KäsmannHünfeld. Den offiziellen Startschuss für den Bau der Radwegeverbindung zwischen Hünfeld und Schlitz konnte kürzlich Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel geben. Bis Herbst diesen Jahres soll die 3.860 Meter lange Strecke mit einem Kostenaufwand von insgesamt rund 720.000 Euro hergestellt werden, kündigte Dr. Fennel in Hünfeld an.

Weg ist 3 Meter breit

Da der Radweg in Teilstrecken auch als Wirtschaftsweg genutzt werden soll, wird in einigen Streckenabschnitten von der Regelausbaubreite von 2,50 Meter abgewichen und der Weg drei Meter breit in Asphaltbauweise hergestellt. Der erste Bauabschnitt mit rund zwei Kilometern Länge zwischen den Freizeitanlagen in der Praforst in Hünfeld und Rudolphshan soll noch bis Ende Juli fertig gestellt werden. Die beiden weiteren Abschnitte zwischen Michelsrombach und der Gemarkungsgrenze von Schlitz sowie dann weiter bis Fraurombach werden bis Herbst diesen Jahres fertig sein.

Im Rahmen für dieses Projekt vereinbarten interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Hünfeld und Schlitz wird die Stadt Hünfeld auch den kurzen Lückenschluss auf Schlitzer Gemarkungsgebiet bis zu den Radwegen in Fraurombach mit herstellen und mit der Nachbarstadt abrechnen. Dabei handelt es sich um eine Trassenlänge von rund 550 Metern, die unter der Brücke der Schnellbahntrasse durchführt.

Nach Angaben von Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel ist dieser Radweg ein sehr wichtiger Lückenschluss, um die Radwege im Hessischen Kegelspiel und dem Kegelspielradweg an das Radwegenetz im Fuldatal sowie den Vulkanradweg anzuschließen. Damit könnten Radwanderer direkt aus dem Rhein-Main-Gebiet abseits von Straßen bis nach Hünfeld und zum Kegelspielradweg fahren. Nicht nur aus touristischer Sicht ist diese Wegeverbindung, auf die die Stadt Hünfeld nach Angaben des Bürgermeisters lange hingearbeitet hatte, von besonderer Bedeutung, sondern auch für die Freizeitbedürfnisse der Menschen in der Region. Dieser Radweg stelle eine sichere Verbindung abseits befahrener Straßen zwischen Hünfeld und dem Buchfinkenland her. Dies sei vor allem für Familien mit Kindern, aber auch für Senioren von hohem Wert, betonte Dr. Fennel.

Die hervorragende Akzeptanz der Radwege mache deutlich, welchen Stellenwert dieses Freizeitangebot mittlerweile habe. Wenn dieser Weg fertig gestellt sein wird, steht dann nur noch, abgesehen von kleineren Lückenschlüssen, eine große Radwegeinvestition mit überörtlicher Bedeutung aus, die Verbindung zwischen Hünfeld über Mackenzell in das Nüsttal. Er hoffe, dass diese Trasse im kommenden Jahr realisiert werden könne. Auch bei dieser Strecke sei eine interkommunale Zusammenarbeit, in diesem Fall mit der Nachbargemeinde Nüsttal, geplant, auf deren Gemarkungsgebiet der letzte Teilabschnitt der Strecke liege. Diese Radwegeverbindung führe von Silges weiter nach Rimmels. Dort könne der Radfahrer dann durch das Nässetal bis Hofbieber oder über den neu ausgebauten Radweg der Gemeinde Nüsttal nach Morles und Gotthards weiter fahren.

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